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Conil de la Frontera 2021

Mai, 2021 *Werbung / Kooperation*

Vielleicht war es unsere letzte Reise nach Spanien, zu welcher wir noch einen negativen PCR-Test vorlegen mussten. Nun kommt der digitale Impfnachweis, der das Reisen vereinfachen wird.

Wir reisen nach Conil de la Frontera, an die schöne Atlantikküste. Ein weißes Dorf der Costa de la Luz. Endlich mal wieder nach dem rechten sehen in Conil. Nach knapp zwei Jahren Zwangspause sind wir gespannt darauf, Conil endlich wieder zu sehen. Was hat sich verändert in Conil? Oder trotzt das hübsche Dorf allen Widrigkeiten und hat auch dem Virus „la Frontera“ aufgezeigt?

Sommer, Sonne und einer der schönsten, längsten Strände überhaupt. Kultur, Bars, fantastisches Essen – Andalusien pur, das ist Conil de la Frontera.

Es gibt viele Reiseberichte, die diesen wundervollen Ort an der spanischen Atlantikküste beschreiben. Und ich verschlinge sie alle. Doch am besten ist man selbst live vor Ort und erlebt Conils vielfältige Stimmungen. Conil besitzt einen einzigartigen Charme. Mal locker, mal chic, friedlich oder belebt, traditionell und modern. Nicht nur bei den Madrilenen ist Conil ein beliebtes Reiseziel. Inzwischen erfreut sich das Städtchen eines immer internationaleren Reisepublikums. Vorrangig zieht es Individualtouristen nach Conil. Es gibt mehr Hostals als Hotels. Letzteres schon mal gar nicht im Städtchen selbst. Die größeren Hotels befinden sich am Rande von Conil und die großen Hotelketten gar ganz außerhalb in der kilometerweiten Tourismus- und Golfsiedlung Novo Sancti Petri.

Conil hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt. Lange lebte das Dorf vom Fischfang und auch heute noch hat der Thunfisch-Fang eine wesentliche Bedeutung für Conil. „Almadraba“ bezeichnet man die historische Art des Thunfischfangs. Der aus dem arabischen stammende Begriff bedeutet ursprünglich „Ort, an dem geschlagen wird“. Fischer stellten dabei eine Art Fischzaun am Meeresgrund auf und treiben die Tiere in die Falle. Von dieser Fischertradition erzählen noch stets viele Bilder und Zeichnungen in den Fischlokalen der Region.

Im Juli und August, wenn die großen Thunfischschwärme wieder durch die Gewässer der Costa de la Luz ziehen, sind die heutigen Fischer mit ihren kleinen Booten allerdings nie alleine auf der Jagd nach dem leckeren Speisefisch. Dann kommen auch die Orcas und wollen ihren Teil der Beute haben.

Ein Spaziergang durch Conil

Conil besteht im Grunde aus schmalen Gässchen gesäumt von weißen Häusern, an deren Balkons hin und wieder bunte Pelargonien farbenprächtige Akzente setzen. Am zentralen Platz vor der Santa Catalina ist fast immer etwas los. Noch spät am Abend spielen Kinder Fußball, mit oder ohne tierische Begleitung.

Die Kirche Santa Catalina ist ein einzigartiges Gebäude. Der maurische Einschlag im Baustil ist unverkennbar. Das Gebäude lässt Conil wie in einer Theaterkulisse erscheinen. Insbesondere bei Mondschein. Dann hat diese Kulisse etwas magisches.

Eine weiterer charakteristischer Ort für Conil ist die Puerta de la Villa. Das 1502 erbaute Tor ist eines von vier Haupttoren, die den Ort vor Piraten schützen sollten. Und nicht zu vergessen: „La Chanca“ – ein eindrucksvolles Gebäude. Es wurde vor 500 Jahren errichtet und diente lange als Thunfischfabrik.

Der Blickfang schlechthin: Der Torre de Guzmán. Einst ein ehrwürdiger Verteidigungsturm der Stadt, heute Wahrzeichen mit Aussicht.

Direkt vor den Toren des weißen Städtchen Conils warten zahlreiche Traumstrände. Neben Bateles, sozusagen dem Stadtstrand von Conil, gibt es noch die Strände: La Fontanilla, Fuente del Gallo und Roqueo zu entdecken. Schier endlos reihen sich die breite Sandstrände entlang der Küste. Im Rücken mal schroffe, rote Felsen, das weiße Dorf Conil oder andalusisches Weideland. Surfer können sich etwas weiter südlich von Conil in den Wellen des Strandes El Palmar austoben.

Que comer? Kulinarische Highlights in Conil

Thunfisch sollte man hier natürlich unbedingt probieren. Zum Beispiel als pescaíto frito – frisch frittiert. Oder roh.

Überhaupt bringt Conils Küche viel fangfrischen Fisch oder Meeresfrüchte aus heimischen Atlantikgewässern auf den Tisch.

Die besten Fischrestaurants sind bei weitem keine Geheimtipps mehr:

La Fontanilla

Francisco La Fontanilla

Bei Einheimischen, spanischen Touristen und internationalen Gästen gleichmäßig beliebt. Direkt nebeneinander und direkt am wunschschönen Strand La Fontanilla. Die Top-Adresse für Fisch und Meeresfrüchte. Besonders zu empfehlen im Francisco La Fontanilla ist die Surtido de crudo, eine feine Auswahl an rohem Thunfisch mit verschiedenen Dips und Saucen. Asiatisch inspirierte Andalusien-Küche vom Feinsten.

Und nun für die Fleischliebhaber: Schon man einen Ochsen verspeist? Dazu geht man in Conil am besten ins Blanco y Verde und bestellt sich ein Kotelett des andalusischen Retinto-Rind. „Bleu“ kommt es auf den Tisch und kann nach eigenen Vorlieben auf dem heissen Teller „medium“ gegart werden. Zusammen mit groben Meersalz entfaltet das Fleisch seinen außergewöhnlich intensiven, saftigen Geschmack.

Für den kleinen, feinen Hunger zwischendurch am Strand empfehlen wir die Guacamole des Feduchy Beach Restaurants. Frisch, lecker und spektakulär zubereitet. Dazu am besten ein Fläschen Lolea genießen. Der Artisan Sangria aus Cabernet Sauvignon und Merlot Rotwein ist mit natürlichem Orangen- und Zitronensaft sowie einem Hauch von Zimt verfeinert.

Eine Reise nach Conil lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen, kulinarisch aber sowieso.

Dolce Vita im Lindenhof

Romantic oder Sporty? Am besten beides!

…und dann auch noch im schönen Südtirol.

Das moderne 4-Sterne Superior Hotel Lindenhof befindet sich in Naturns, ganz in der Nähe von Meran. 58 modern gestaltete, unterschiedlich designte Zimmer und Suiten stehen zur Auswahl. Die Südzimmer oder Honeymoon-Doppelzimmer ermöglichen ein besonderes Highlight: Schlafen unterm Südtiroler Sternenhimmel. Wenn man möchte…

Doch auch in den neuen Suiten und Zimmern im puristischen Stil kann man es sich gut gehen lassen, die Zeit gemeinsam genießen.

Lage und Umgebung

Dem Hotelnamen “Lindenhof” entsprechend ragen vier Kaiserlinden unterhalb der Hoteleinfahrt in den Himmel. Der Ortskern von Naturns, dem sehr ruhigen Dörfchen, ist nur wenige Meter zu Fuß entfernt. Ebenso wie zwei andere Hotels der Dolce Vita-Vereinigung. Warum das eine Rolle spielt? Dazu gleich mehr.

Stetiger Wandel

Den Lindenhof gibt es schon seit den 70er Jahren in Naturns. Schon damals setzte Joachim Nischler Senior Massstäbe bezüglich Design und Wohlfühlfaktor. In diesen Prinzipien ist die Grundarchitektur des Lindenhofs angelegt, erhalten geblieben und wurde dennoch stets erneuert.

Im März 2018 sind gar drei neue Gebäudeanschnitte mit hinzugefügt worden. Joachim Nischler hat gemeinsam mit den Architekten Stephan Marx und Elke Ladurner einen sehr geschmackvollen, neuen Wellnessbereich mit verschiedenen Pools, Sauen und hochwertig ausgestatteten Ruheräumen kreiert. Es entstanden fünf neue Pools, drei Whirlpools, sieben neue Saunen und sieben neue Ruheräume. Keiner gleicht dem anderen. Alle “cosy” und stilvoll eingerichtet. Da lässt es sich aushalten.

Wer wird denn gleich die Wand hochgehen?

Im oder sagen wir besser am Lindenhof gar kein Problem. Diese einzigartige Kletterwand ist ein Erlebnis für Schwindelfreie, die das Hotel mal auf ganz andere Art und Weise erkunden wollen. Das ist typisch für den Lindenhof. Es gibt immer etwas zu entdecken.

Small funny pretty things

Das Haus ist nicht riesig, im Gegenteil. Uns fallen insbesondere die kurzen, logischen Wege auf.

Wohlfühlen kann man sich hier, weil sich Design und Natur im Einklang befinden. Das Interieur ist nicht überstyled. Eine harmonische Verarbeitung von Glas, Beton und Holz. Hin und wieder schmunzeln wir über “Kurioses”, wie schwarze Toiletten und Neon-Farbiges Toilettenpapier… Ein bisschen verrückt sein ist erlaubt.

Es sind die Kleinigkeiten, die vielen kleinen Besonderheiten, die den Lindenhof ausmachen.

Die Kleinen nicht vergessen

Wer rutscht am schnellsten? Diese Frage wird am besten an der Riesenwasserrutsche im Familienhaus geklärt.
Denn Luxusurlaub im Designhotel heisst ja glücklicherweise nicht, dass der Spaß zu kurz kommt. Zumindest nicht im Lindenhof.

Riesenwasserrutsche, Funpool, Jugend- und Kinderspielzimmer sowie ein wöchentlich wechselndes Programm sorgen für ordentlich Action.

Unser Lieblingsplatz…

…ist an der Hotelbar. Ein einladendes, angenehmes Plätzchen, um einen Aperitif zu genießen. Obwohl die Bar vermutlich der älteste, nicht modernisierte Bereich im Lindenhof sein könnte- vielleicht auch gerade deswegen?!

Sportlich, sportlich…

Der Lindenhof eignet sich vor allem für Radbegeisterte. Hochwertiges Equipment, von Rennrädern bis eBikes, Trinkflaschen, Rucksäcke, Tourkarten – alles da. Nur in die Pedalen treten muss man noch selbst.

Geführte Mountainbike und Radtouren mit erfahrenen Guides werden angeboten.

Naturns liegt mitten im Meraner Land und ist eine top Urlaubsregion für Mountainbiker. Der Naturpark Texelgruppe hält Trails für unterschiedliche Ansprüche bereit.

Unser Tour-Tipp: Wir haben uns kürzlich mal zur schwarzen Lacke aufgemacht. 1240 Höhenmeter mit dem e-Mountainbike.

Von der (Berg)Tour zurück, wird man Abends mit einem fürstlichen Dinner belohnt. Unser Lieblingsabend ist der Donnerstag, da hier ein herausragendes Obst- und Nachspeisebuffet aufgetischt wird.

 

Romantic-Special im Hotel Lindenhof

A propos zu Tisch…

Den Lindenhof bucht man mit 3/4 Pension:

LINDENHOF-DREIVIERTEL-VERWÖHNPENSION

Reichhaltiges Frühstücksbuffet von 07.30 bis 11.00 Uhr.

Kulinarisches Frühstücksbuffet mit regionalen und internationalen Gerichten. Brotecke mit frisch gebackenen Brotspezialitäten, Kuchen und Brioche. Saftbar mit frisch gepressten Obst und Gemüse Säften, Kaffee- und Teespezialitäten sowie Prosecco. Verschiedene Milchprodukte wie Joghurt und Käse, laktosefreie Milch und Soyamilch, große Schinken- und Wurstauswahl, frisch zubereitete Eiergerichte von der Showküche. Müsliauswahl mit Kernen und Nüssen, verschiedene Aufstriche mit Kräuterecke, hausgemachte Marmeladen, frisches Obst- und Gemüse der Saison, Fischecke mit Lachs, Südtiroler Räucherforelle und Makrele.

Nachmittagsjause von 13.00 bis 17.00 Uhr

Wählen Sie abwechslungsweise aus leckeren Nudelspezialitäten, köstlichen Reisgerichten und Tagesgerichten aus Fleisch aus. Dazu gibt es eine feine Auswahl an knackigen Salaten, abwechslungsweise kalte Reis-, Teig- und Fleischsalate. Frisches Obst nach Belieben. Südtiroler Speck und Käse darf nicht fehlen sowie eine feine Brotecke,  große Auswahl an  hausgemachte Kuchen und süße Köstlichkeiten.

Abendessen à la Carte ab 19.00 Uhr

Sie wählen von Gang zu Gang, ganz nach Ihrem Belieben. Es erwarten Sie abwechslungsreiche Themenmenüs mit regionalen und internationalen Spezialitäten, zusätzlich noch große einheimische Käseecke und Eisvitrine.

THEMENFRÜHSTÜCK

Früchte-Morgen
Süsser-Morgen
Crêperie

THEMENMENÜS

Montag: Teigwaren aus unserer Nudelmanufaktur
Mittwoch: Regionale Südtiroler Küche
Donnerstag: Dessertbuffet
Samstag: Vorspeisenbuffet
Sonntag: Candle Light Dinner

(Quelle: https://www.lindenhof.it/de/genuss-essen-trinken-hotel-suedtirol/gourmetpension)

Dolce Vita bedeutet in Naturns…

… Genuss around und das gleich fünf Mal. Dem DolceVita Around-Konzept haben sich 5 exzellente Hotels der Region angeschlossen, welche sich alle im Umkreis von 30km um Naturns und Meran befinden. 

In einem der fünf Dolce Vita Hotels untergebracht, können die Gäste “Dinner around”, “Spa around” und “Active around” erleben.

Ein Hotel buchen und das Angebot von fünf Hotels nutzen!

Die DolceVita Hotels:

Noch Fragen? Dann schreibt uns gerne.

Ansonsten hätten wir hier auch nochmals ein paar Tipps für die nächsten Wintertage im schönen Südtirol zusammengefasst – denn der nächste Winter kommt bestimmt…

Restaurant del mar …

Eine kulinarische Perle in Cala Ratjada

Cala Ratjada, April 2018

Für unseren Mallorcablog sind wir ja meistens im Süden der schönen Baleareninsel Mallorca unterwegs. Doch lernten wir vor ca. 2 Jahren bei einer Reise-App-Erkundungstour auch das touristischere Cala Ratjada kennen.

Cala Ratjada befindet sich im Nordosten von Mallorca, ca. 80km von der Hauptstadt Palma entfernt. Auf einer Langzunge gelegen, ist der Ortskern von steinigen Hügellandschaften umgeben.

Tagesausflügler aufgepasst!

Es lohnt sich definitiv, den Weg über Die MA15 auf sich zu nehmen und Cala Ratjada und seine Umgebung zu erkunden. Denn auch mit drei schöne Stränden bzw. Buchten kann das touristische Städtchen aufwarten.

1000 und ein Restaurant…

Von der örtlich zentralen Bucht Cala Son Moll führt eine sympathische Promenade zum Hafen von Cala Ratjada. Hier reiht sich Restaurant an Restaurant, rausgeputzt in ursprünglicher Bebauung der Uferpromenade. Um die 40 Stück müssten es sein. Pasta, Tapas, Pizza, aber auch Fisch, alles dabei. Die Vielfalt ist typisch für das internationale (Party)Publikum. Die Preise eher moderat. Und das ganze bei schöner Aussicht aufs Meer. Hier findet definitiv jeder ein paar Gaumenfreuden. Eines dieser Lokale möchten wir dennoch hervorheben: Das Restaurant del mar.

Fünf Gründe, um im del mar zu essen

Lage, Lage, Lage (1,2,3)

Das Restaurant liegt ein, zwei Meter zurückversetzt von der Uferpromenade. Ein paar Treppen sind zu meistern und das wird belohnt mit einem Terrassenplatz in einer gepflegten Villa. Von hieraus schaut man über die Promenade hinweg aufs Meer, das sich auf dieser Höhe türkis-blau färbt. Natürlich eignet sich der Platz auch, um aus etwas geschütztem Abstand das Treiben auf der Promenade zu beobachten.

Ob Fisch, ob Fleisch (4,5)

Die Zutaten sind hier definitiv von höchster Qualität. Jeden Tag (außer Sonntags) geht der Koch zum lokalen Fischmarkt, um fang-frischen Fisch einzukaufen. Somit gibt es auch keine Standard-Fischspeisekarte.

Klar, der “catch of the day” hat auch seinen Preis, ist es aber auch wert und ermöglicht, Fisch mit einem besseren Gewissen zu verspeisen. By-the-way: zubereitet von einem gelernten Koch aus Köln, der früher in der Sterne-Gastronomie tätig war.

Doch nicht nur die Fischküche des del mar kann überzeugen. Das Iberico Sollomillo ist ebenso sehr zu empfehlen. Die Beilagen, frisches Gemüse oder knackiger Salat mit Mango, Erdbeeren und knallig-roten Tomaten, sollten hier ebenfalls nicht nur eine Nebenrolle bekommen.

Zudem wird Mittags ein für diese Qualität durchaus günstiges Mittagsmenü (drei Gänge) angeboten.

Einfach mal ausprobieren…

Wer Spaß an gutem und gesundem Essen hat, einen freundlichen, lockeren Service schätzt und bereit ist, dafür ein bisschen mehr zu investieren als in den umliegenden Restaurants, der wird hier verwöhnt – und satt.

Ein tolles Team! Danke für eine tolle Zeit im del mar ♥️

Mit dem Rad an der Costa de la Luz

E-Bike-Tour durch eine der schönsten Regionen in Andalusien

Semana Santa 2018

Die heilige Woche umfasst die Zeit von Palmsonntag bis Ostern. Eine Zeit, in der in Andalusien ausgiebig gefeiert wird, die weißen Dörfer noch rausgeputzter sind und die verschiedenen “Hermandades” der Dörfer Ihre aufwendig vorbereiteten Prozessionen zelebrieren.

Die Ostertage in Andalusien eignen sich außerdem hervorragend für Fahrradtouren, Mountainbike-Touren oder – für alle Sportwilligen nach Kreuzband-OP oder sonstigen Knieverletzungen – für Touren mit dem E-Bike. Besser gesagt mit einem E-Pedelecs.

Wir sind schon seit Jahren leidenschaftliche E-Bike-Fahrer. Wurden wir vor 3-4 Jahren noch verhöhnt a la “da könnt ihr doch gleich Mofa fahren”, stellen wir doch fest, dass das sportliche Fortbewegungsmittel mit Elektro-Unterstützung durchaus sehr in Mode gekommen ist. Selbst in Andalusien. Wenngleich es hier mancherorts doch etwas schwerer ist, hochwertige E-Bikes oder E-Mountainbikes zu leihen.

Erlaubt sei hier ein kurzer Exkurs, weil das Thema doch Spaß macht und ich jetzt einfach mal von mir behaupte, in den vergangenen fünf Jahren eine Art E-Bike-Experte geworden zu sein.

Was macht (für mich) ein gutes E-Bike aus?

1. Antrieb

Für mich gibt es nichts besseres als einen Boschmotor fürs E-Bike. Nun kann ich von mir nicht behaupten, dass ich schon alle Antriebssysteme gefahren sei. Das ist lediglich ein subjektiver Eindruck nach ein paar Probefahrten. Ich saß auch schon auf einigen Gurken und Drahteseln Marke Eigenbau (in Andalusien), deren Antrieb unberechenbar schien. Gerade ungeübte E-Bike-Fahrer sollten eine konstante, kalkulierbare Motorunterstützung bei der Fahrt an Steigungen erhalten. Daher auch im Urlaub auf qualitativ hochwertige Bikes setzen.

2. Schaltung

Ich bin E-Bikes mit Automatik, stufenloser Narbenschaltung und Kettenschaltung gefahren. Beim E-Mountainbike kommt man um die Kettenschaltung meines Erachtens nicht herum. Ist dann halt ein bisschen ruppiger als die stufenlose Narbenschaltung, die eben auch im Stand ideal zu bedienen ist. Dafür wirkt die Kettenschaltung sportlicher.

3. Federung versus Gewicht

Zunehmend gibt es E-Bikes als Fully-Variante, also mit Vollfederung. Das ganze hat jedoch den Haken, dass die Räder nochmals an Gewicht zulegen. Mein eigenes E-Bike wiegt 27kg (!). Daher bevorzuge ich zumindest im Urlaub eine deutlich leichter E-Mountainbike-Variante. Die lässt dann auch steilere Fahrten im Gelände zu, so dass man nach den Touren wenigstens richtig was zu jammern hat über die geschundenen Knochen.

4. Akkuleistung

Wie weit man mit einer vollen Akkuladung kommt, ist natürlich von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Grundsätzlich habe ich aber auch hier das Gefühl mit einem Lithium-Ionen-Akku von Bosch am besten ausgestattet zu sein. Wichtig ist mir außerdem eine realistische Displayanzeige der Rest-Reichweite, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Sonst wird die Rückfahrt zum ätzenden Kraftakt.

E-Bike-Tipps für die Region Chiclana

Wer nun Lust bekommen hat sich für ein paar Tage ein E-Mountainbike zu leihen, oder gar eine geführte E-Mountainbike-Tour zu unternehmen, kann sich beispielsweise an Starbikes wenden, einem sympathischen Fahrradverleiher in Novo Sancti Petri. Deniz kann mit einigen Ausflugtipps und spannenden Fahrradrouten in der Region um Conil, El Palmar und Novo Santi Petri aufwarten. Darüber hinaus verfügt er über einen Bestand aus sehr gepflegten Focus E-Mountainbikes, die einige der o.g. Kriterien abbilden. Mal ganz abgesehen davon, dass er ein unterhaltsamer, hilfsbereiter Tourguide ist, der hervorragend Reifenpannen reparieren kann. Danke nochmals!

E-Bike-Sightseeingtour an der Costa de la Luz

Ausgangspunkt unserer Tour ist der Strand La Fontanilla in Conil. Oder besser gesagt der Parkplatz beim gleichnamigen Restaurant, welches übrigens sehr empfehlenswert ist.

Von dort aus führt eine geglättete Sandpiste Bergauf Richtung Fuente del Gallo, einer kleinen Wohn- und Hotelsiedlung am Rande Conils. Ein kleiner Weg führt uns entlang der Küste, vorbei am Hotel und Restaurant El Roqueo. Kurz danach sind wir gezwungen rechts abzubiegen, um Fuente del Gallo im normalen Straßenverkehr zu durchqueren. Nach einigen Kilometern kommt man jedoch zurück an die Küste. Genauer gesagt fährt man nach Ende der Siedlung entlang der roten Steilküste, den Klippen von Conil, Richtung Fischerhafen (Cabo Roche). Eine traumhafte und abenteuerliche Strecke zugleich. Hier kann man einige schöne Aussichtspunkte genießen. Am Hafen angekommen wird man mit einer wunderschönen Aussicht aufs Meer belohnt, obwohl die meisten Touristen doch lieber oben am Leuchtturm einen Stopp einlegen.

Übrigens: Über die Highlights dieser Strecke berichtet auch der Fuerteblog.

Die Straße führt nach dem Leuchtturm weiter in die Urbanisation Roche, ein exklusives Wohngebiet mit Villen, Ferienhäusern und luxuriösen Appartements. Wer sich für Häuserarchitektur begeistern kann, sollte unbedingt auch mal die Seitenstraßen durchfahren.

Nach der Urbanisation folgt noch eine schöne Straßenstrecke nach Novo Sancti Petri. Im ersten Kreisel des künstlich angelegten Ferien- und Golferort angekommen, sollte man diesen nach unten/ nach links verlassen. Über den Parkplatz vom Barcelo-Hotel gelangt man zum Meer zurück. Sowie zum historischen Leuchtturm von…

Auf dem Rückweg nach Conil sollte man sich einfach mal getrauen die üblichen Wege zu verlassen. Das Gebiet gegenüber der Calas de Roche bietet einige überraschende Offroad-Trails. Okay, hin und wieder besteht schon ein bisschen “Sackgassen”-Gefahr. Manchmal muss man eben auch umkehren können, wenn man ein Mountainbike-Abenteuer erleben will. Und das tut mit einem E-Mountainbike auch nur noch halb so weh.

Weitere Tipps zum Radfahren an der Costa de la Luz findet Ihr auch in der Strandgazette.

Nützliche Links

https://www.starbikesholiday.com

http://www.franciscofontanilla.com

25 Dinge, die man in Conil tun sollte

Palm Beach auf Gran Canaria

Ein Design-Hotel mit Geschichte

Gran Canaria ist seit vielen Jahrzehnten – und daher auch bei einem Publikum älteren Semesters – so beliebt, weil hier ganzjährig ein nahezu ideales Klima herrscht… Soweit ist es also schon. Unfassbar, dass ich diese Zeilen schreibe. Aber nach Kreuzband-OP wusste ich das Gelenk- und Rheuma-freundliche Wetter durchaus zu schätzen und habe kurzerhand einen Teil meiner Reha auf die Kanaren verlegt. Was ich dafür brauchte? Ruhe, Strand, Sonnenschein, gutes Essen und ein tolles Hotel, idealerweise mit Wellness- und Physio-Abteilung.

Letzteres hat uns auf das Seaside Palm Beach aufmerksam gemacht. Das Haus verfügt über eine eigenen Wellnessbereich mit Rehabilitationsabteilung. Vielleicht mit ausschlaggebend für die Buchung. Ich muss allerdings gestehen, dass ich keine einzige Behandlung dort hatte. Stattdessen habe ich mir kilometerlange Strandspaziergänge, Aqua-Jogging und Schwimmen verordnet.

Ein besonderes Haus

Das Seaside Palm Beach ist ein 5-Sterne Design-Hotel in unmittelbarer Nähe zu den Dünen von Maspalomas.

Den Charme der 70er hat man sich hier nicht nur erhalten, sondern bewusst im Retro-Design intensiviert. Die Zimmer und Suiten sind nach vier Farbschemata entworfen: gelb-türkis, grün-violett, beige-braun oder coral-blau. Mit diesem fröhlichen Farbenspiel soll die vegetative Vielfalt der Insel dargestellt werden. Doch neben dem Vintage-Design macht vor allem die Gastronomie das Hotel zu einem besonderen Ort. So berichtet uns auch die freundliche Mitarbeiterin beim Check-In: “Wir sind vor allem für unser gutes Essen berühmt.” Sie hat nicht zu viel versprochen.

Kulinarische Highlights

Das Seaside Palm Beach verfügt über drei Restaurants:

Das Standard-Hauptrestaurant, in welchem 3 mal die Woche ein besonderes Barbecue veranstaltet wird. Ansonsten speist man dort A-la-Carte. Sehr angenehm! Und solange es nicht regnet, befinden sich die Tische des Restaurants hauptsächlich unter freiem Himmel im Innenhof des Hotels.

Störend ist allerdings, dass einige Gäste des Hotels frühzeitig die besten Tische des Restaurants reservieren. Ab 17Uhr sitzt ein Partner Wache, während der zweite noch duschen ist. Der Konkurrenzdruck unter manchen Gästen und das Reservieren setzt sich dann leider auch bei dem Liegen am Pool fort. Ab 7:30 Uhr morgens sind die besten Sonnenplätze mit Handtüchern belegt.

Besonders zu erwähnen ist das Esencia, ein A-la-Carte Restaurant mit raffinierter mediterraner Küche ohne zu viel Schnickschnack.

Herausragend ist die Tapas-Bar La Bodega. Hier kehren auch immer wieder externe Gäste zum Speisen ein, um die regionalen fein-zubereitenden Zutaten zu genießen. Unbedingt das Secreto Iberico bestellen.

Das A-la-Carte-Konzept hat uns sehr gut gefallen. Wenn man als Gast des Hauses nicht im Hauptrestaurant diniert, bekommt man quasi eine Art “Gutschrift” für die anderen beiden Lokale und muss nur noch die Differenz aufzählen. Dies gilt allerdings nicht am stark beworbenen Paella-Abend. Wobei sich uns nicht wirklich erschließt, weshalb man Hummerschwänze & Co. zum Halbpensionstarif verteilt, aber einen deutlichen Aufpreis für Paella erwartet. Sei es drum. Das Essen ist jedenfalls definitiv fünf Sterne wert.

Unser Fazit

TOP:

Das Seaside Palm Beach Hotel ist definitiv eine gute Adresse, um auf Gran Canaria Urlaub zu machen. Die Lage ist top. Auch wenn man Abends nochmal ausgehen möchte. Dann empfehlen wir einen Spaziergang an der Strandpromenade zum Café del Mar Meloneras. Und dort einen leckeren Gin Tonic mit Gin Mare zu genießen.

Poollandschaft und Wellnessbereich sind am kanarischen Standard gemessen überdurchschnittlich. Die Restaurants hervorragend. Der Service vorbildlich. Jeden Abend gibt es zwei frische Flaschen Wasser aufs Zimmer und das Bad wird nochmals gereinigt.

Unbedingt darauf achten, dass man eine höher gelegenene Zimmerkategorie bucht (höheres Stockwerk).

FLOP:

Man muss sich darauf einstellen, dass man auf ältere Stammgäste trifft, die erwarten, dass ihr Status dort bedingungslos gewürdigt wird. Das kann anstrengend sein, für das sehr serviceorientierte Hotelpersonal wie auch für andere Gäste.

Beachtime Traveller mit Ziel Maspalomas kann ich das Hotel definitiv empfehlen. Und solltet Ihr in einem anderen Hotel zu Gast sein, könnt Ihr ja mal zum Dinner im Palm Beach vorbei schauen.

Weitere Tipps zu Gran Canaria findet Ihr hier.

Italien-Road Trip

Eine italienische Zeitreise

Juli, 2017 – Beachtime Travelling goes Bella Italia

…von der Toskana zum Ligurischen Meer.

2017 steht bei Beachtime Travelling unter dem Motto “Bella Italia”.
Im Mittelpunkt unserer italienischen Tage steht ein Roadtrip durch die Toskana. Vom Val d’Orcia im Landesinnere, wo wir in der schönen ADLER Thermae verweilen durften, weiter an die Küste nach Lido Di Camaiore.

Während wir uns im Val d’Orcia vor allem Siena und Montepulciano vornehmen, eine Kulturstadt und ein beschauliches Weinstädchen, zieht es uns in der zweiten Woche tatsächlich ans Meer. Was gibt es in Lido Di Camaire zu sehen, in Viareggio, in Forte De Marmi.

Die restlichen Tage unserer knappen Zeit gönnen wir uns noch ein bisschen Entspannung in Alto Adige, Südtirol. Wieder in einem ADLER Hotel, dem ADLER Spa Dolomiti.

Erster Stopp: UNESCO Weltnaturerbe

Das Val d’Orcia ist eine wunderschöne, hügelige Landschaft am Ufer des Flusses Orcia. Seit 2004 gehört die Region zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zurecht. Denn die Gegend ist wirklich etwas besonderes. Val d’Orcia ersteckt sich über das Gebiet um Montalcino, San Quirico d’Orcia, Pienza und Radicofani. In der Renaissance diente die Landschaft vielen Künstlern als Motiv. Dann passt doch der erster Ausspruch bei unserer Ankunft: “wie gemalt”: Ein Wechselspiel aus flachen Ebenen, mit zypressengesäumten Wegen, kargen Hügeln, grünen Weinbergen, Feldern aus Sonnenblumen…

Das Landschaftsbild des Val d’Orcia wird häufig als “das typische Gesicht der Toskana” wahrgenommen. Das Tal liegt im Hinterland von Siena.

Siena

Kulturschatz der Toskana

Siena gilt als eine der schönsten Städte der Toskana. Sie wird oftmals als „Perle der Toskana” bezeichnet. Seit jeher befindet sie sich eigentlich im Wettbewerb mit Florenz, was ihre politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für die Toskana betrifft. Die historische Altstadt zählt seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Siena ist Universitätsstadt. Die Hochschule wurde bereits im Jahr 1240 gegründet und gehört damit zu den ältesten Universitäten Italiens. Rund 20.000 Studenten besuchen die Universität Siena.

Das historische Stadtzentrum besteht vorrangig aus ockerfarbenen Gebäuden mit gotischer Architektur. Im Zentrum von Siena steht der Palazzo Pubblico mit seiner roten Backsteinfassade. Der einstige Regierungssitz wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Auf dem zentralen Platz davor, die Piazza del Campo,  wird alljährlich das traditionelle Pferderennen Palio di Siena ausgetragen.

Die Therme von Bagno Vignoni

Unser Wellness-Hotel befindet sich in Bagno Vignoni, einem beschaulichen Örtchen, dass für seine Thermen weltweit bekannt ist. Einzigartig ist die zentrale Piazza des Ortes, ein großes Natursteinbecken, in das Thermalwasser quillt. Baden kann man dort aber nicht mehr. Müssen wir aber auch nicht, denn wir sind zu Gast in der ADLER Thermae. Diesem einzigartigen Hotel ist ein wunderschönes, modernes Thermalbecken angeschlossen. Es stehen aber auch andere Thermalbäder zur Verfügung, so dass sich auch ein Tagesausflug nach Bagno Vignoni lohnt.

Das Thermalwasser von Bagno Vignoni fließt über kleine Kanäle durch einen archäologischen Park am Ortseingang. Dort kann man Ruinen einer alten Mühle und eines sehr antiken Thermalbades besichtigen, auch ein Fußbad nehmen. Über eine etwas versteckte Treppe geht es dann den Hang hinunter zu einem flachen Thermalbecken mit feinem, weißen Schlamm, in welchem man baden kann. Das Wasser ist hier noch lauwarm.

Mehr zu den Thermalquellen findet Ihr bei: http://www.toskanaitalien.de/thermen-thermalkuren-toskana/

Das Wellnesshotel in traumhafter Umgebung

Ein Spaziergang durch Montepulciano

…natürlich denke ich auch sofort an guten Rotwein.

Einige der besten Weine der Toskana stammen aus der Region, u. a. der bekannte Vino Nobile di Montepulciano.

Die eindrucksvolle Kleinstadt Montepulciano liegt ca. 45km südöstlich von Siena. Sie ist ruhiger, gemütlicher als “ihre große Schwester”. Ihr Zentrum thront weit oben auf einem Hügel, umgeben von mächtigen Stadtmauern. Das eindrucksvolle Stadttor Porta al Prato gewährt den Einlass auf die etwas steile Hauptgasse.

Mittelpunkt ist die von beeindruckenden Häusern umstandene Piazza Grande. Sie markiert gleichzeitig den höchsten Punkt des Ortes und bietet atemberaubende Ausblicke auf die reizvolle Umgebung.

Weitere Tipps zu Montepulciano:

http://www.toskavista.de/toskana-auf-dem-land/val-dorcia/montepulciano-toskana.html/

 

Nach einer Woche verlassen wir die schöne Provinz Siena und fahren in die Provinz Lucca, ans Meer. Wir entscheiden uns für Lido Di Camaiore.

Lido Di Camaiore – Die Zeitreise beginnt

Lido Di Camaiore liegt an der Küste zwischen Viareggio und Forte Dei Marmi.
Wir übernachten im Hotel UNA Versilia, einem modernen 4-Sterne Haus mit sehr freundlichem Service und einem exzellenten Kaffee-Geschmack. Hier trinken wir den besten Kaffee des gesamten Urlaubs!

Versilia umschreibt das Küstengebiet in der Toskana zwischen den Apuanischen Alpen und dem Ligurischen Meer. Dort hat man definitiv einen interessanten Rundumblick: Im Hinterland die Berge, voraus das Meer. Lange Zeit war das Gebiet sumpfig und wenig erschlossen. Dann wurde die Küste mit ihrem breiten Sandstrand für den Italien-Tourismus der 60er, 70er und 80er Jahre entdeckt. Heute befinden sich hier unzählig viele Seebäder (Bagnos) aneinander gereiht, die den Strand segmentieren und vorwiegend von italienischen Touristen besucht werden.

Was man über den Strand bzw. über das Meer dort wissen sollte…

“Wir sind nicht alleine”.
In dem Gebiet um Lido Di Camaiore gibt es eine Vielzahl von Quallen im Meer. Keine Feuerquallen, ungefährliche Nesseltiere. Doch teilweise tellergroß. Mich stört das gewaltig. In einer Woche zähle ich 30 Tierchen.

Highlight unseres Aufenthalts: Auf den Spuren von Mücke.

Quelle: http://www.bluray-disc.de/blu-ray-filme/sie-nannten-ihn-muecke-blu-ray-disc

Mit dem Film und dem entsprechenden Soundtrack sind wir quasi aufgewachsen. Generationenübergreifend.
Und auch heute… ich liebe diesen Film.

Und wenn ich dann schon mal in Viareggio bin, nutze ich die Zeit, Drehorte dieses Meisterwerkes des leichten Humors zu besichtigen. Mit Hilfe der Spencer-Hill-Datenbank finden wir uns schnell zurecht.

 

Weitere Informationen:

http://www.italianita.de/files/reisen/versilia/bericht1.htm

http://www.italia.it/de/reisetipps/meer/die-versilia.html

 

Es reicht… Nach einer Woche fahren wir weiter nach Sankt Ulrich in Südtirol. Wir verbringen zwei entspannte Tage im ADLER Dolomiti & Spa.

Im schönen Südtirol

“Der Adler” ist ein Luxushotel mit Tradition und Gastlichkeit im Val Gardena (Gröden). Bereits 1810 wurde es als Gasthof der Familie Sanoner betrieben, die das Premiumhotel heute in siebter Generation leitet.
Vielleicht macht gerade das den besonderen Charme des Hauses aus… es ist ein historischer Ort. Einige Wände und Tafeln berichten von den Anfängen, von guten und turbulenten Zeiten für das Haus. Nicht alles dort trifft genau meinen Geschmack, aber alles hat Stil und Klasse.


Kein Wunder also, dass wir fast ausschließlich Gäste kennenlernen, die schon seit vielen Jahren Gäste des Adlers sind.
Die Wellness- und Badelandschaft macht es uns leicht schnell anzukommen und ein wenig in den Dolomiten zu entspannen.

Zwei Tage später, nach insgesamt 16 Tagen und ca. 2000km machen wir uns auf den Heimweg.

Weitere Informationen zu Gröden und Südtirol:

https://www.valgardena.it/de/

https://www.suedtirol.info/de

 

 

Ciao, Bella Italia.
Ci vediamo!
…und zwar schon im Herbst. Dann geht es nach Apulien.

 

Spannender Artikel zur Toskana:

http://www.sueddeutsche.de/reise/durch-die-toskana-im-alfa-oldtimer-herz-ist-trumpf-1.1098883

 

 

 

 

 

 

Costa de la Luz

Unterwegs an der Küste des Lichts

Die Costa de la Luz hat für jeden Gusto etwas zu bieten: Strände, Gebirge, tolle Städte, weiße Dörfer, Naturparks und vieles mehr. Dabei erweist sich die Region Cádiz als besonders vielfältig. Die Anzahl an Traum- bzw. Naturstränden ist beachtlich. Und das Leben läuft hier einfach ein bisschen langsamer, entspannter…

Doch neben der Beachtime sollte man zwingend auch Ausflüge in die hübschen Dörfer Conil, Vejer, Zahara de los Atunes und auch ins historische Cádiz selbst einplanen. Insbesondere die gewachsenen Fischerdörfer und lebenslustigen Städte machen den besonderen Reiz der Urlaubsregion aus, weil sie sich trotz zunehmendem Tourismus stets ein Stück Ursprünglichkeit und Tradition erhalten.

Wir empfehlen zwingend einen Spaziergang durch die Altstadt des schönen Conil de la Frontera.
Was Ihr dort alles erleben könnt, hat ein ortsansässiges Hotel ideal in seinem Blog zusammengefasst: 20 Dinge, die Sie sich in Conil nicht entgehen lassen dürfen.  Das ursprüngliche, weiße Fischerdorf bestückt seine Gassen mit vielen kleinen Läden, Restaurants und landestypischen Bars.

Auch wenn es mehrere weiße Dörfer in Andalusien gibt, Conil ist das einzige, das direkt am Meer liegt. Wunderschöne kilometerlange und breite Sandstrände führen von Conil in beide Richtungen (südlich Richtung El Palmar und nördlich nach Novo Sancti Petri).

Wir von Beachtime Travelling genießen jeden Moment in Conil, weil das Dorf facettenreich ist, gastfreundlich, landestypisch, dennoch mit einer ausgeprägten touristischen Infrastruktur und dem entsprechenden kulinarischen Angebot. Die einfachen Dinge machen es so besonders und sympathisch. Wir kommen schon viele Jahre hier her und wissen es zu schätzen, dass manche Dinge hier so bleiben, wie sie schon immer waren. Ach ja, das kann auch schön sein.
Der Wandel bewegt sich hier einfach ein bisschen- dem Klima entsprechend – langsamer. Und dann wird man doch überrascht, dass plötzlich vier neue Strandbars aufgebaut wurden oder die kleinste Kneipe über eine top w-lan-Verbindung verfügt.

Conil de la Frontera, eine Perle an der Costa de la Luz. Definitiv einen Besuch wert.

Wer es ein bisschen “städtischer” und weniger “alternativ” wünscht, dem empfehlen wir einen Abstecher nach Cádiz.

Die Hauptstadt Cádiz

Bild von www.cadiztourismo.com

Cádiz ist die älteste Stadt Westeuropas. In ihrer langen Geschichte wurde Sie häufig zerstört und wieder aufgebaut. Daher ist sie nicht gerade das romantische Städtchen mit kleinen Gassen. Nein, sie versprüht eine ganz besondere, geschichtsträchtige, tragische Atmosphäre. So viel hat diese Meerstadt erlebt, Angriff der Mauren, Rückeroberung durch die Christen, Angriffe von Piraten (u.a. Sir Francis Drake im Jahre 1587), Kanonenschüsse von Lord Nelson, die Unabhängigkeitskriege gegen Napoleon.

Wer Cádiz mit dem Auto anfährt, passiert ein industriell geprägtes Gebiet mit (teils verlassenen) Werften und Fabriken. Dazu reihen sich die nicht unbedingt ansehnlichen Wohnblöcke der Neustadt.

Das Zentrum von Cádiz liegt ganz am Ende einer Landzunge, umschlossen vom mächtigen atlantischen Meer. Es bedarf nicht allzu viel Fantasie, um sich die Schlachten von einst um diesen Ort vorzustellen. Die Stadt hat etwas magisches. Unbedingt sehenswert.

Auch 007 war schon im Auftrag seiner Majestät in Cádiz unterwegs (Stirb an einem anderen Tag).

Parken in Cádiz ist durchaus eine Herausforderung. Eine Tiefgarage ist daher zu empfehlen, entweder am Hafen oder an der Plaza San Antonio.

Zum Sundowner nach El Palmar

Zum Abschluss unserer Fahrt finden wir uns in dem Surferparadies Andalusiens wieder.

El Palmar de Vejer ist eine kleine Strandsiedlung 5km südlich von Conil. Eine ansehnliche Küstenstraße führt durch die Siedlung, die vorwiegend aus Surfschulen und Strandbars besteht.

Parken ist kein Problem, für 3€ kann man hier ganztägig das Urlaubsfahrzeug nahe dem Strand auf einem bewachten Parkplatz abstellen.

Den Sunset genießen wir im Cortijo El Cartero, einem Café, einer Strandbar an der Promenade mit Chillout-Musik, Sonntags meist Live-Musik. Herrlich!

In El Palmar zelebriert man die leichten Dinge, das einfache Glück. Den Sonnenuntergang entspannt angehen…

Internationales Publikum jeder Generation genießt das Meer, den Sonnenuntergang und die Musik.

Was will man mehr?

Wer noch mehr Inspiration für einen Tripp an diesen schönen Fleck der Erde sucht:

Südtirol, wir kommen!

Wir sind schon auf dem Brenner…

Eigentlich würde ich ja selbst von Beachtime Travelling erwarten, dass ich karibische Traumstrände für einen heißen Strandurlaub zum Jahreswechsel zu sehen kriege. Und was kommt jetzt?

Südtirol

Um es gleich vorweg zu nehmen, sonnig war es natürlich trotzdem. Bozen bei 17 Grad im Dezember kann man auch ohne Strand genießen. Nur der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt wird dann weniger attraktiv. Aber eins nach dem anderen…

Wir waren das dritte Mal über Silvester im schönen Südtirol. Das Argument, mit dem man mich vor einigen Jahren das erste Mal lockte: Mehr als 315 Sonnentage im Jahr. Und dieses Jahr hatten wir echtes Wetterglück – tagelang keine Wolke zu sehen.

Es fällt mir schwer unter all den Sehenswürdigkeiten, Weingütern, Wanderungen, Hotels, besonderen Orte usw. DIE Highlights und “Must-Do’s” zu benennen, da wir in diesem Winter einige Orte neu kennen gelernt oder wiedergefunden haben. Es gibt wirklich soooooo viel zu entdecken. Acht Tage vergehen dort einfach wie im Flug. Darüber könnte man Bücher schreiben

– oder eben einen etwas längeren Blogbeitrag: „Otto a Alto Adige“. 🙂

 

Allgemein – Was es über Südtirol zu wissen gibt

Es lassen sich ausreichend Informationen im Internet recherchieren, die die Vorfreude auf dieses besondere Stück Land steigern können.

Hier eine Auswahl sinnvoller Webseiten zu Südtirol, die Appetit machen:

http://www.suedtirol.info/de
http://schönessüdtirol.de/
http://www.suedtirol.com/
https://www.suedtirol.de/
http://www.urlaubinsuedtirol.eu/

Spezialisierte Blogs:

http://www.passion-suedtirol.com/
http://suedtirol-blog.com/
http://www.bookingsuedtirol.com/blog/

…und speziell für die Gaumenfreuden in Südtirol:

https://www.gourmetsuedtirol.com/suedtirol/s%C3%BCdtirol-blog/

 

Die (tragische) Geschichte des Landes

Südtirol blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg sprachen die Siegermächte die bis dahin zu Österreich gehörende Region Italien zu – die mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung wurde für Jahrzehnte zur unterdrückten Minderheit.

Mit der Machtergreifung der Faschisten unter dem Diktator Mussolini begann eine zwangsweise Italianisierung Südtirols. Deutsche Ortsnamen wurden übersetzt. Italiens Regierung verbot sogar die Verwendung des Namens “Südtirol” und verordnet die italienische Bezeichnung “Alto Adige” (Oberetschland). Die deutsche Sprache sollte aus der Region verbannt werden. Mitte der 1930er folgte die “Majorisierung”, eine massenhafte Ansiedlung von Italienern. In den folgenden Jahrzehnten beschäftigten sich die Südtiroler mit Wünschen nach Umsiedlung (75.000 Menschen verließen ihr Land und zogen nach Deutschland), der Rückkehr zu Österreich und schließlich dem Wunsch nach Autonomie. Proteste nahmen zu und gipfelten in einer Reihe von Sprengstoffanschlägen unter der Parole “Los von Rom”.

1972 wurde mit Einfluss der Vereinten Nationen zwischen Rom und Bozen ein Sonderstatut für die Autonomie Südtirols beschlossen. Bis dieses tatsächlich umgesetzt wurde, dauerte es weitere 20 Jahre.

1992: Die Regionen Tirol, Trentino und Südtirol vertieften ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit und schufen mit der “Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol” einen grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum. Die Landesregierungen Österreichs und Italiens fördern seither gemeinsame Projekte in Bereichen wie Wirtschaft, Politik oder Tourismus.

Heute ist Südtirol eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen in Italien.

Für alle, die die Geschichte Südtirols etwas detaillierter nachlesen wollen:

http://www.suedtirol-kompakt.com/die-geschichte-suedtirols/

http://www.jugend.landtag-bz.org/smartedit/documents/download/geschichte_suedtirols.pdf

http://www.mein-italien.info/geschichte/italienisierung.htm

http://www.sudtirol.com/de/kultur-traditionen-suedtirol/geschichte-suedtirol.htm

 

 

Auf geht’s – OTTO A ALTO ADIGE

TAG 1 – Giornata una

Christoph Gufler führt uns von Algund zum Schloss Tirol

Herr Gufler ist ein Kenner der Region. 1995 bis 2010 war er Bürgermeister der Gemeinde Lana. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Landeskunde Südtirols hervorgebracht, schreibt regelmäßig Beiträge für verschiedene Medien und ist ein Initiator des Südtiroler Sozialmanifestes.

Am Tag unseres Ausflugs führt er uns durch das Burggrafenamt zum Schloss Tirol, zum Herzen Südtirols.

Burg Tirol, Schloss Tirol, Burggrafenamt

Die Burg blieb bis 1420 Residenz der Tiroler Landesfürsten, bis Herzog Friedrich “mit der leeren Tasche” die Stammresidenz nach Innsbruck verlegte. In der Neuzeit verfielen Teile der Burg oder stürzten in den Köstengraben. Im späten 19. Jahrhundert wurden die verfallenen Teile der Burg wiederhergestellt.

Seit den 1980ern beheimatet das Schloss Tirol das Südtiroler Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte. Unmittelbar neben der Burg befindet sich eine Falknerei mit Greifvogelpflegestation, die im Sommer regelmäßig Flugshows darbietet.

http://www.gufyland.com/de/

 

TAG 2 – Giornata due

Bozen und die Weinstraße

Bozen, Bolzano, hat ca. 105.000 Einwohner, davon sind mehr als 73% italienische Muttersprachler. Die kleine, quirlige Stadt ist Landeshauptstadt der Alpenprovinz – und nach meinem Geschmack – ist sie auch vielfältiger und damit noch interessanter als Meran.

Zu Bozen gehören 5 Stadtviertel sowie das kleine Bergdorf Kohlern. Besonders sehenswert ist die historische Altstadt mit den Lauben (Arkaden). Einen kühlen Pinot Grigio oder Sauvignon Blanc kann man bestens auf dem Walterplatz genießen.

 

Bolzano

Im Archäologiemuseum kann man außerdem den Ötzi bewundern – er und ich sind übrigens gleich groß. 🙂

Wenn man von der Stadt genug hat, ist man in ein paar Minuten zur Weinstraße „hinauf“ gefahren…
Mein Tipp: Ein Besuch in Eppan. Wenn noch Zeit ist auch in Kaltern am See – einfach mal die Weinstraße entlang fahren.

Wein, Grappa und Obstbrände kann man hier direkt beim Erzeuger probieren und erwerben.

Eine besondere Empfehlung gilt dem

Fischerhof

von der lieben Familie Mauracher

Schreckbichl 12

39057 Eppan a. d. Weinstraße / GirlanEppan a. d. Weinstraße / Girlan

http://www.fischerhof-mauracher.it/home-hof-brennerei.html

Grappa, Destillerie, Brennerei, Weingut

Wir kommen schon seit vielen Jahren hierher und werden immer authentisch, freundlich und familiär empfangen – und: Wir gehen nie ohne neuen Einkauf nach Hause.

Wer es etwas „professionalisierter“ möchte, sollte sich einen Besuch in der stylishen Vinothek von St. Michael nicht entgehen lassen. Ist aber etwas unpersönlich.

http://www.stmichael.it/

 

Links zum Thema:

http://www.suedtiroler-weinstrasse.it/deutsch/orte/

http://www.weinstrasse.com/de/highlights/stadt-bozen/

http://www.eppan.com/de/eppan-an-der-weinstra%C3%9Fe/1-0.html

http://www.kaltern.com/de/

http://www.suedtirolwein.com/de/home.html?_ga=1.106922051.1388540614.1483541047

 

 

TAG 3 – Giornata Tre

Wanderung zum Dolomitenblick

Wir fahren mit der Panorama-Seilbahn von Latsch nach St. Martin am Kofel (1.776m). Von dort aus führt uns ein zunächst ansteigender Weg über die Rossböden am Sonnenberg weiter bis zum Dolomitenblick. Von dort aus genießt man einen herrlichen Ausblick auf die Dolomiten und das Ortlermassiv.

 

TAG 4- Giornata quattro

Ein Besuch im Skigebiet – Gröden

Hier kommen Aktivurlauber auf ihre Kosten: Gröden gehört zum Skikarussell Sella Ronda!

Wer sich nicht auf Skier stellen will, dem wird es sicherlich dennoch nicht langweilig. Denn die kleinen Ski- und Bergorte wirken lebendig und angenehm pulsierend.

http://www.suedtirolerland.it/de/suedtirol/groednertal/

http://www.valgardena-groeden.com/

Wir besuchen das Adler Spa Resort, ein 5-Sternehotel, im welchem wir im Sommer 2017 auf unserer Bella Italia-Tour Halt machen werden. https://www.adler-dolomiti.com/de/

Mehr dazu im Sommer 🙂

 

TAG 5 – Giornata cinque

E-Mountainbike-Abenteuer am Sonnenberg

Biken in Südtirol ist durchaus angesagt – und auch im Winter möglich. Mit Hilfe unseres Hotels haben wir uns E-Mountainbikes bei Ötzi-Bike geliehen: http://www.oetzi-bike-academy.com/de/bikeacademy

Die Räder sind leicht und daher gut im Gelände zu kontrollieren.

Im Vinschgau, am Sonnenberg (den würde ich im Winter empfehlen, wenn man in der Sonne fahren möchte) gibt es Downhill-Trails, die allesamt auch gut beschildert sind.

 

Südtirol

Leider reichte uns die Zeit nicht aus, alle zu testen. 😉
Daher kann ich nur von unserer Tour am Meraner Höhenweg (http://www.meraner-hoehenweg.com/#null) – von Naturns nach Rabland – berichten: Spannend war’s. Denn der Meraner Höhenweg ist ein Wanderweg. Nicht all seine Abschnitte, auch nicht die zwischen Naturns und Rabland, sind zum Fahren wirklich geeignet…doch wie heißt es so schön: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt (hin und wieder).

Für alle, die schlauer sein wollen:

http://www.vinschgau.net/de/latsch-martell/bewegung-sommer/rad-bike/ausgeschilderte-trails-sonnenberg.html
http://trails.de/tour/sonnenberg-sunny-benny/

 

 

TAG 6 – Giornata sei

Wellness im Feldhof

https://www.feldhof.com/de/

Das Hotel Feldhof ist ein 4-Sterne Superior Hotel in Naturns, im Vinschgau. Ein familiengeführtes Hotel für Familien. Die Küche ist exzellent und das Wellness- und Spa-Angebot sucht seinesgleichen. Da können nur die anderen Dolce Vita-Hotels mithalten. Zwei davon befinden sich in unmittelbarer Nähe, Fußweite, zum Feldhof:

Lindenhof – Spa & Style Resort
https://www.lindenhof.it/de

Preidlhof. – Das 5-Sterne-Hotel für Paare
https://www.preidlhof.it/404/

Die drei Hotels sind eigenständig geführt, haben sich aber zur “Dolce-Vita”-Gemeinschaft zusammengetan: Gäste des einen Hotels können auch die Ausflüge, das Wellnessangebot, die Kulinarik der anderen Hotels nutzen:

https://www.dolcevitahotels.com/de/hotel-suedtirol

Eigentlich bleiben hier keine Wünsche offen…

 

TAG 7 – Giornata sette

Speckworld, Forst und Untergandkeller

…doch man muss ja auch mal raus. Und wenn es nur dazu dient, Südtiroler Mitbringsel für die Zuhause-Gebliebenen zu kaufen. Unser Weg führt uns zunächst in die Speckworld.

https://www.speckworld.com/

Schon lustig. Ja klar, ist das kommerzialisiert worden. Vor ein paar Jahren standen wir hier noch in einer mehr oder weniger normalen Metzgerei. Jetzt ist dem Verkaufsraum ein Speckmuseum angeschlossen und von den Verpackungen grinst uns Reinhold Messner an. Ob das nun wirklich verkaufsfördernd ist oder nicht, uns schmeckt’s.

Moser, Südtiroler Speck, Delikatesse, Mitbringsel, Kulinarisches

 

Südtirol ist ein Weinland. Südtiroler Weine sind edel und hochpreisig. Unbedingt sollte man als Rotweinliebhaber einen Lagrein testen. Wer Roséweine schätzt, sollte sich mal ein Glas Vernatsch oder gleich St. Magdalena (=Edelvernatsch aus Bozen) gönnen. Weissweintrinker haben hier deutlich mehr Auswahl aus Weißburgunder, Grauburgunder, den bekannten Gewürztraminer, Sauvignon Blanc usw.

ABER: Es gibt auch Bier in Südtirol

Brauerei, Bierbrauerei, Südtirol

Die Brauerei FORST wurde 1857 von zwei Meranern gegründet. Sie nutzten das hervorragende Quellwasser der Region, einen weitläufigen Talboden, die saubere Bergluft, moderne Technik und die erlernte Braukunst, um das Bier Südtirols zu kreieren. Im Laufe der Jahre entwickelte sich FORST schließlich zu einer der größten Brauereien Italiens.
http://www.forst.it/de

 

Hungrig nach dem Einkauf und der Brauerei-Besichtigung? Dann könnte ein Stopp im Untergandkeller lohnen.
Hier werden die Leibgerichte von Bud Spencer und Terence Hill serviert. Zumindest könnten die vielen Bilder der beiden darauf schließen lassen, dass sie dort viele Jahre Stammgäste gewesen sein müssen. Keine leichte Küche, hier kommt ein saftiges Stück Fleisch auf den Teller: Dry-Aged Beef, T-Bone-Steak, Spareribs.

Brennerei, Obstbrände, Obstbrand, Grappa, Trester

Der Untergandkeller wird von der Familie Stocker betrieben. Ganz nebenbei verfügt die Familie auch über eine der besten Brennereien Südtirols. Der Himbeerbrand ist unvergleichbar gut gelungen. Also am besten nach dem üppigen Mal direkt eine kleine Verkostung machen und einen edlen Tropfen einkaufen.
Die Stockerbrände sind seit 2-3 Jahren auch im eigenen Onlineshop erhältlich:

http://www.stocker-destillate.com/

…doch wenn man schon mal dort ist, sollte man diesen erst testen und sich vom Erzeuger ausgießen lassen. Der ist nämlich authentisch, bisschen grantig, dennoch herzlich und hat tolle Produkte.

 

TAG 8 – Giornata otto

Naturns und die Auffahrt zum Unterstell

Naturns ist eine kleine Gemeinde mit ca. 5800 Einwohnern in Südtirol nahe Meran. Geographisch gehört sie noch zur Region Vinschgau, verwaltungstechnisch hingegen zum Burggrafenamt. Der Name stammt wohl aus dem Keltischen und bedeutet soviel wie “Siedlung am Sumpf”. Sümpfe sind hier allerdings keine (mehr) zu finden. Hingegen hat sich Naturns inzwischen zu einem schönen Urlaubstal im Naturpark Texelgruppe entwickelt.

Die Texelgruppe ist der größte Naturpark Südtirols mit zahleichen Panoramawegen und Trekkingpfade für Wanderer und Biker. Mischwälder, Bergseen, Submediteranes Klima.

https://www.merano-suedtirol.it/de/naturns/artikel/naturns-umgebung-982/

Naturns ist eher ruhig, kein quirliger Ort. Ideal um sich zu „entschleunigen“.

In Naturns steht die Prokulus-Kirche, eine der ältesten frühchristlichen Kirchen Südtirols. Sie steht inmitten von Apfelgärten und beheimatet die ältesten Fresken im deutschen Sprachraum. Am Mittag fahren wir von Naturns mit der Seilbahn Unterstell von 550 Meter hoch auf 1.300 Meter. Die Auffahrt dauert nur wenige Minuten. Oben angekommen landen wir direkt am Meraner Höhenweg. Es gibt verschiedene Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.

Wer des Weges müde ist, findet allerdings auch bereits nach 24 Schritten den Gasthof Unterstell mit Sonnenterasse und Liegestühlen, um dort die Seele baumeln zu lassen. Ich habe es nicht selbst getestet, aber das Schnitzel wurde mir sehr empfohlen.

http://www.unterstellhof.com/

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Acht Tage,

die vergingen wie im Flug. Da bleibt nur eins – wiederkommen. 🙂

 

One Night in…Augsburg

What??? “Warum denn Augsburg?”, wird sich der ein oder andere fragen. Ehrliche Antwort: um das Auswärtsspiel von Eintracht Frankfurt zu sehen.

Aber, Augsburg lohnt sich auch ohne Auswärtsspiel für einen kleinen Städtetrip innerhalb Deutschlands. Warum, weshalb, wieso, verraten wir euch hier.

Hm, Augsburg. Was weiß ich eigentlich darüber?
Augsburg ist Universitätsstadt. Nach München und Nürnberg die drittgrößte Stadt Bayerns. Ihr Name geht auf das römische Heerlager Augusta Vindelicum zurück; sie ist eine der ältesten Städte Deutschlands.
Und Augsburg ist die einzige deutsche Stadt mit einem eigenen gesetzlichen Feiertag, dem Augsburger Hohen Friedensfest, das am 8. August gefeiert wird.

Der Bundesligaspielplan führte uns nun im Dezember nach Augsburg…
Also nahmen wir auch gleich den Weihnachtsmarkt in Augenschein.

Der Augsburger Christkindlesmarkt ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Seinen Ursprung hat er im 15. Jahrhundert, den Namen „Christkindlesmarkt“ trägt er offiziell seit 1949.
Die Buden stehen auf dem Rathausplatz, Martin-Luther-Platz, entlang der Philippine-Welser-Straße, in der Maximilianstraße und vor der Moritzkirche.  Rund eine Million Besucher aus dem In- und Ausland werden hier jedes Jahr erwartet.

Unser Hotel

Übernachtet haben wir übrigens im Steigenberger Hotel Drei Mohren, ein 4-Sterne Superior Hotel in zentraler Lage auf der Maximilianstraße, in unmittelbarer Nähe zur Fuggerei oder zu anderen Sehenswürdigkeiten. Architektonisch dominiert hier der Stil der 1950er, das Interieurdesign ist allerdings etwas moderner.
Freundlicher und hilfsbereiter Service, insbesondere am Empfang. Parken im Parkhaus hinter dem Hotel möglich (16,00 € pro Tag). Frühstück recht teuer (20Euro pro Person), aber auch sehr gut. Wir übernachteten in einem Executive Room, das Zimmer war recht groß und sehr gepflegt. Das Bad ebenso groß mit Dusche und Badewanne. Neben dem Bett das iPad und neben der Minibar die Nespresso-Kaffeemaschine. Zwei kleine Besonderheiten, die mich durchaus verzücken konnten.


Ein bisschen Geschichte…

Das Hotel wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut, direkt am Ort des von Bomben zerstörten Vorgängergebäudes aus dem Jahre 1870.

Warum heißt das Hotel wie es heißt? Im Jahr 1344 wurde in der heutigen Maximilianstraße ein Wirtshaus eröffnet und dort soll ein Augsburger Wirt namens Minner der Überlieferung nach drei dunkelhäutigen Mönchen aus Abessinien den kalten Winter über Obdach gewährt haben. Der Wirt ließ im darauffolgenden Frühjahr die Köpfe seiner drei Gäste auf eine Tafel malen, die er fortan als Gasthausausleger ausstellte.

Seither zierten berühmte Besucher die Gästeliste des Drei Mohren, u.a. Johann Wolfgang von Goethe, Thomas Mann, Wolfgang Amadeus Mozart – aber auch Giacomo Casanova soll schon im Drei Mohren übernachtet haben. Ob alleine oder mit einer seiner zahlreichen Liebschaften ist mir allerdings nicht bekannt.


Kulinarisches…

Das Hotel beheimatet zwei Restaurants und eine beliebte Bar: die Bar 3M, das Maximilians und das noble Restaurant Sartory.

Benannt nach Johann Georg Sartory, dem bereits damals über Landesgrenzen hinaus berühmten Koch, der im 19. Jahrhundert Küchenchef im “Gasthof zu den 3 Mohren” war. Basierend auf seinen historischen Rezepten von 1846 werden heute französisch-angehauchte Gerichte serviert.

Im Februar 2013 eröffnete das gleichnamige Fine-Dining Restaurant mit nur 24 Plätzen. Heutiger Küchendirektor ist Simon Lang. Er umsorgt seine Gäste mit Highlights wie der „bretonischen Seezunge“ oder Rehrücken. Die Menüwahl wird den entsprechenden Jahreszeiten stets angepasst.


Augsburgs places to be…

Fürs kurzfristige Verweilen: Die Fuggerei

Die Fuggerei ist die älteste Sozialsiedlung der Welt, gestiftet von Jakob Fugger „der Reiche“ im Jahr 1521. Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige Augsburger für eine Jahres(kalt)miete von unter einem Euro.

Goldfinger in Augsburg?: Der goldene Saal im Rathaus

Der Goldene Saal trägt seinem Namen, man mag es kaum glauben, auf Grund des reichhaltigen Goldschmucks, der seine Einrichtung ziert. Die Prachtdecke des Saales, die mit Blattgold (231/2 Karat) verkleidet ist, ragt 14 Meter über dem Boden. 1944 wurde der Saal vollständig zerstört. Nach insgesamt 17 Jahren Restauration wurde er 1996 wiederhergestellt.

Man staune: Dom St. Maria

Sehr alter, bedeutender Kirchenbau. Die Ursprünge des Domes werden auf das 5-8. Jahrhundert geschätzt. Über seine Frühzeit ist nur wenig bekannt.

Im Vorbeigehen: Weberhaus

Das Weberhaus liegt direkt in der Innenstadt am Moritzplatz. 1389 erbaut, diente es als Sitz der Weberzunft bis zu ihrer Auflösung 1548. Schon damals erhielt das Haus eine farbige Fassadenbemalung, die heute noch charakteristisch für das Gebäude ist.

Für Kunstliebhaber: Schätzlerpalais

Das Schätzlerpalais auf der Maximilianstraße beherbergt städtische und staatliche Kunstsammlungen. Hier befinden sich die „Deutsche Barockgalerie“, Gemälde von Rubens, van Dyck und Tiepolo sowie die „Staatsgalerie Altdeutsche Meister“.

Für alle Kinder (in uns): Augsburger Puppenkiste

DAS Marionettentheater Deutschlands. Damit bin ich wie viele andere aufgewachsen, Jim Knopf, Lukas, Kater Mikesch… 1953 wurde die Puppenkiste deutschlandweit über das Fernsehen bekannt: Am 21. Januar, nur wenige Wochen nach Premiere der Tagesschau, fand die erste Sendung statt. Die Geschichte damals: Peter und der Wolf. Na, wer kennt sie noch?
Das Original-Theater ist im historischen Heilig-Geist-Spital der Augsburger Altstadt untergebracht.

Für alle Hungrigen nach dem Sightseeing, noch ein kleiner Restaurant-Tipp:

Das Symposium, Gögginger Straße 82, 86159 Augsburg

Kreative griechische Küche. Moderne Einrichtung. Freundlicher Service und jede Menge Ouzo… wenn man das möchte.

Ein wohliger Abend am Hafen von Puerto de Mogan

Mogan – Gran Canaria 2016

“Que tal” – Wie geht es dir?

Das fragt man sich in einem kleinen, lauschigen Restaurant in einer Seitengasse unweit vom schönen Yachthafen in Puerto de Mogan.
Im Quetal offenbart der norwegische Fernseh- und Starkoch Stena Pettersson seine Kreationen aus kreativer mediterran-exotischer Küche.
Für eine kleine Anzahl Gäste (max. 20) ist Anpfiff um 20:00 Uhr. Dann heißt es drei Stunden lang genießen und schlemmen.

Diesjähriges Love-Menü:

Ganache of foie gras – Praline aus Gänsestopfleber

Blini with caviar – kleiner Buchweizenpfannkuchen mit Kaviar

Ceviche of scallops – in Zitronensaft marinierter Jacobsmuschelsalat

Trio of Lobster

Duck and Carrots – ein Ramen aus Ente und Gemüse

Seabream with beetroot – Seebrasse geräuchert (?!) mit Roter Beete

Basil mojito – Erfrischungscocktail

Iberico pork with pom duchess and beanaise Sauce – Filet vom iberischen Schwein mit Herzoginkartoffel und Sauce Bernaise

Fruit and chocolate

Das hochwertige Menü wird zu einem Preis von 69 Euro pro Person angeboten.
Stilvoll: Das Wasser ist im Menü-Preis inbegriffen.

Insgesamt fühlt man sich hier sehr wohl und die Darbietung der Speisen hat durchaus etwas besonders. Trotz exklusiver Küche, edlem Porzellan und Silberteller schafft Stena mit seinem Team eine lockere und sympathische Atmosphäre. Dabei setzt er die gerade genannten Klischees der gehobenen Küche bewusst mit einem Augenzwinkern ein, wie etwa die klassische “Teamtime”- Ausstaffierung zum Trio of Lobster.

#Triooflobster, #quetal, #restaurant
Frühstück bei Tiffany – mit einem Dreierlei vom Lobster

Definitiv ein kulinarisches Highlight und einen Besuch wert! Man sollte nur beachten, dass man mindestens drei Stunden im Restaurant sitzt – das ist nicht jedermanns Sache.
Für Kinder sehe ich das Restaurant daher auch eher als ungeeignet an. Auch wenn der Küchenchef und sein Team gerne auf die kleinen “Extrawünsche” eingehen und ein leckeres 3-Gang-Kindermenü mit Pasta, Iberico & Eis zaubern, die Verweildauer im Restaurant ist sehr lange und für die kleinen Gäste gewiss auch eher langweilig.