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AvD-Oldtimer-Grand-Prix

…ein tolles Wochenende in der Eifel!

August, 2018

Dieses Jahr fand der 46. AvD-Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring statt. Was es dort zu sehen gab? Classic Racing vom Feinsten!

Der AvD-Oldtimer-Grand-Prix gilt als einer der traditionsreichsten Oldtimer-Events in der europäischen Classic-Car-Szene.

Um die 500 Rennwagen-Klassiker aus der 20ern bis Anfang der 80er Jahre gibt es dort zu bestaunen. Racing zum Anfassen, zum Hören und Riechen. Wer da nicht euphorisch wird…

It’s all digital… Die Moderne beim Classic-Car-Event

Dieses Jahr gab es (zum zweiten Mal) ein besonderes Schmankerl fürs virtuelle Networking der Motorsportbegeisterten: Der AvD-Oldtimer-Grand-Prix konnte mit der Fuelish-App verfolgt werden. Rennpläne, Lagepläne und jede Menge Foto-Posts wurden in der App geteilt.

Fuelish ist eine “Community App für Menschen mit Benzin im Blut”, entwickelt von einem Start-up aus Wiesbaden.

Getreu dem Motto “You never drive alone” digitalisiert die App Fuelish die Welt der Benzinverrückten mit drei Kernfunktionen: DRIVE, COMMUNITY sowie NEWS & STORIES. Im Bereich DRIVE lassen sich mit wenigen Klicks Ausfahrten und Touren in der Umgebung finden oder selbst organisieren. Außerdem verpasst man nie wieder eine Veranstaltung und kann sich eine der vielen Traumrouten aussuchen und direkt die integrierte Navigation starten. Im Bereich COMMUNITY finden sich Clubs, Werkstätten und Museen, man pflegt sein persönliches Profil inklusive virtueller Garage und folgt anderen Mitgliedern, mit denen man in Kontakt bleiben möchte. In NEWS & STORIES erfährt man alle Neuigkeiten aus der Welt der Petrolheads: Was die Freunde machen, spannende Artikel sowie exklusive Videos und Bilder in einer wachsenden Auswahl interessanter Channels.

(Aus dem Presseportal von www.fuelish.de)

Oldtimer-Rennen live erleben und danach die schönsten Momente und Aufnahmen mit Gleichgesinnten teilen. Daumen hoch!

Am Rande der Strecke

Die ring racer Achterbahn am Nürburgring. 2009 sollte sie eigentlich eröffnet werden. Eine Jungfernfahrt mit prominenten Gästen eines Formel1-Rennen als Eröffnungszeremonie. Doch es kam anders, wegen technischer Probleme wurde der Fahrbetrieb erst 2013 aufgenommen und nach nur 4 Tagen wieder geschlossen.

Gänsehaut pur: Die grüne Hölle

Die Tribünen entlang der 5,148 km langen Rennstrecke bieten gute Sicht auf den Nürburgring. Einen Sieg auf der “grünen Hölle” hat für Rennfahrer eine besondere Bedeutung. Die Nordschleife hat den Ruf unbarmherzig zu sein. Unübersichtliche Kurven, Kuppen, Neigungen in tückischer Abfolge machen den Nürburgring zur Königsdisziplin im Rennsport.

Wie im Krimi

Kurios: Der 46. AvD-Oldtimer-Gran-Prix wird auch mit einem spektakulären Diebstahl in die Geschichte eingehen: Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein Mercedes SL 300 Flügeltürer gestohlen. Geschätzter Wert des Wagens: 1,7 Millionen Euro. Von dem emotionalen Wert mal ganz abgesehen.

Autodiebe beim 46. AvD-Oldtimer-Grand-Prix:

https://m.motorsport-magazin.com/motorsport/news-249368-oldtimer-gp-nuerburgring-2018-17-millionen-mercedes-geklaut/

Art & Car

… Schöne Dinge so nah beieinander

Am Rande der Veranstaltung präsentierte Curd Achim Reich ein Teil seiner Bilder. Unikate, die sich mit Rennsportlegenden und wohlgeformten Autos befassen.

Enzo Ferrari, eine Legende, aufwändig auf duzenden Kacheln porträtiert.

Mehr dazu: http://car-arte.com/webseite/index.php/home.html

Meine schönste Sichtung…

Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen (https://blog.beachtimetravelling.com/2017/03/21/retroclassics2017/#jp-carousel-647) …

Das schönste Auto aller Zeiten! Alfa Romeo Montreal. Dieser laszive Blick, unvergleichlich. Ein ganz besonderes Gesicht. Einzigartig.

Einen schönen (älteren) Artikel dazu gab’s vor ein paar Jahren in der Autobild:

http://www.autobild.de/klassik/artikel/alfa-romeo-montreal-1601621.html

Unser Fazit:

Ein tolles Event! Wir freuen uns auf den 47. AvD-Oldtimer-Grand-Prix in 2019. Natürlich wieder in der grünen Hölle vom Nürburgring…

Wir taten es aus Liebe – Eine (Zeit-)Reise zu Alfa Romeo nach Arese

LA MACHINA DEL TEMPO – MUSEO STORICO ALFA ROMEO

Wer Mailand besucht und mit einer “Zeitmaschine” in die Geschichte einer faszinierenden Automobilmarke eintauchen will, sollte Milano auch mal verlassen und nach Arese fahren.

Wieso?
Arese ist – man möge mir verzeihen – eine eher unspektakuläre Industriestadt mit ca. 20.000 Einwohnern. Bekannt wurde sie allerdings als Produktionsstätte von Alfa Romeo und als Namensgeber des legendären “Arese V6” -Motors.
Von 1963 an wurde dort unter anderem die Giulia gefertigt. Damals blühte die Alfa-Produktion in Arese und herrschte über ein zweieinhalb Millionen Quadratmeter-großes Gelände. Das tragische Ende folgte, als Alfa Romeo 1986 von FIAT übernommen wurde. Die Produktion im Werk Arese wurde sukzessive abgebaut und 2005 final stillgelegt. 2011 schloss dann auch noch das Museum, welches seit 1976 die Höhepunkte der Marke dokumentierte.

Und heute?
2015 hat das Museum mit der Ausstellung “La Machina del Tempo” wiedereröffnet. Wann sonst hätte die Zeitreise in die glorreiche Vergangenheit besser gepasst als zum 105-jährigen Firmenjubiläum und zum Launch der neuen Giulia, die dem angeschlagenen Konzern wieder zu neuem Glanz verhelfen soll.

Viel Beton und hohe Mauern zieren das Gelände, es wirkt etwas verblasst. Das eigentliche Fabrikgebäude steht unter Denkmalschutz.

Zugegeben, schön geht anders. Schon die Fahrt über die 8-spurige A 13 nach Arese war nicht zwingend ein Highlight. Doch dann stehen wir letztlich vor dem historischen Fabrikgebäude, in dem alles begann – die Geschichte von Romeo & Giulia.
Und drinnen waren dann doch einige italienische Schönheiten zu bewundern.

Unser Rundgang beginnt im Abschnitt “Timeline” und 19 Autos, die in einer  chronologischen Kreisform angeordnet sind. Aus der Mitte des Kreises erstreckt sich der Alfa Romeo DNA-Strang, der sich durch alle Stockwerke und Abteilungen zieht. Die zweite Etage trägt den Titel “Beauty” und widmet sich ganz dem Thema “Design”. Hier finden sich außergewöhnliche Prototypen wieder, welche die Ästhetik der damaligen Alfa-Designer wie Sergio Pininfarina, Elio Zagato, Franco Scaglione und Nuccio Bertone widerspiegeln.
Schließlich gelangen wir in die Abteilung “Speed” und zum “Tempel der Sieger” im Untergeschoss des Museums. Hier stehen die sportlichen Erfolge von Alfa im Mittelpunkt.

Mein Fazit: Unbedingt anschauen!
Doch die Erwartungen etwas “runterschrauben”. Das Museum ist nicht perfekt,  hier und da hat es ein paar kleine Mängel.
Schönes Design, doch die Verarbeitung ist mäßig. Was soll ich sagen – das ist Authentizität – wie die Autos, so das Museum. Und so haben wir schmunzelnd ein paar “out of order”-Schilder passiert.

Wir werden sicher nochmals wiederkommen, in der Hoffnung, dass sich die Fahrzeugausstellung vielleicht noch ein wenig erweitert hat. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einer GTV 6? Die James Bond-Beauty aus Octopussy design by Giorgetto Giugiaro hat definitiv die Lizenz ausgestellt zu werden.