Archiv der Kategorie: Restauranttipps

Beachtimetravelling ist als Restauranttester unterwegs in Spanien, Italien und Deutschland. Wir testen vielfältige Lokale und Fischrestaurants. Hier bekommst Du kulinarische Tipps für Deinen nächsten Sommerurlaub.

Die 5 besten Restaurants in Cala Ratjada

*Werbekennzeichnung, da Orts- und Namensangabe*

Cala Ratjada, August 2021

Wer schon mal auf Mallorca in Cala Ratjada war, der weiss, das kulinarische Angebot ist vielfältig, aber vielleicht nicht gerade als „fine-dining“-geeignet. Doch gibt es zwischen Pasta und Pizza ein paar Restaurant-Perlen, die wir gerne vorstellen möchten.

Neu und außergewöhnlich: Le Seazon

Seit 2020 betreibt ein französisches Geschwisterpaar das moderne mediterrane Konzeptrestaurant in Cala Ratjada. Das Restaurant und die Terrasse laden uns optisch direkt zum Verweilen ein und so werden auch die frischen Speisen auf den Teller drapiert: Mit viel liebe zum Detail. „Das Auge ist eben mit“, wird sich wohl das Küchenteam gesagt haben. Und so kommen die frischen, leichten Speisen wie kleine Kunstwerke auf unseren Tisch. Den Tuna sollte man unbedingt probieren. Auch die Bowls sind unverschämt lecker. Das Seazon ist definitiv eine frische, junge Perle unter den vielen Restaurants von Cala Ratjada.

Auf dem Wasser: Xiringhito

Erster Eindruck: Touri-Laden. Doch weit gefehlt. Das Xiringhito war durchaus ein kulinarischer Genuss in Cala Ratjada. Das Restaurant ist überaus auffällig, nicht zu übersehen. Denn es hat als einziges Restaurant der Promenade eine Terrasse direkt auf dem Wasser. Über das farbenfrohe Design lässt sich sicherlich streiten, aber die Meeresterrasse ist besonders. Die Spezialitäten des Hauses: Paellas, Risottos, Fisch und Meeresfrüchte. Uns hat‘s geschmeckt. Sehr frisch, authentisch gut. Und so war unsere Erkenntnis des Xiringhito-Tages: Nicht immer, wenn‘s aussieht wie Touristenfalle, muss man reinfallen. Und somit ist für uns auch das Xiringhito die Meer-Perle unter den Restaurants in Cala Ratjada.

Immer noch gut: Restaurant del mar

Viele Jahre kommen wir schon ins Restaurant del mar. Die etwas erhabene Lage der gemütlichen Terrasse an der Promenade von Cala Ratjada lädt zum Sundowner-Drink und zum Fisch essen ein. Das Haus ist charakteristisch. Vor ein paar Jahren hat sich das Restaurant, welches sich durchaus für Cala Ratjada hochpreisig positioniert, deutlich von seinen kulinarischen Mitbewerbern in Cala Ratjada abgehoben, so dass wir schon mal einen eigenen Artikel zum del mar verfassten. Inzwischen hat das Küchenteam gewechselt und auch Teile des Service sind neu. Die Qualität ist immer noch gut und der tolle Meerblick bleibt ja sowieso. Daher ist es für uns noch eine beständige Perle der Restaurants von Cala Ratjada.

In Hafennähe: Wikiki Gastrobar

Foto: Mallorca-Touristguide.de

Das Wikiki liegt an der schönen Strandpromenade von Cala Ratjada. Das Küchenteam der Gastrobar kombiniert gerne mediterrane Küche mit thailändischen Einflüssen. Es gibt aber auch Frühstück, Tapas und Snacks. Grundsätzlich sind wir ja immer skeptisch bei einem „Gemischtwarenladen“, doch die Qualität der einfachen Speisen stimmt. Frisch zubereitet und liebevoll angerichtet. Besonders am Wikiki ist vor allem die Lage und den schönen Blick aufs Meer in entspannter loungiger Atmosphäre. Vielleicht nicht die ganz große Küche, entspricht auch nicht dem Konzept dieser Gastrobar. Stattdessen gibt es hier einfache, gute Speisen und Kleinigkeiten. Somit ist das Wikiki für uns eine legere Perle unter den Bistros / Restaurants in Cala Ratjada.

Etwas außerhalb: Peperoncini

Foto: Peperoncini.es

Jetzt geht’s also doch in die italienische Küche, doch weit weg von Pizza & Pasta, nach Son Servera. Das kleine Örtchen liegt ca. 17 km außerhalb von Cala Ratjada und ist Heimat des Familiengeführten Restaurants Peperoncini. Dort führt Küchenchef Guiseppe Carbonaro mit seiner Frau Eni und seinem Sohn Gianluca das Fine Dining-Lokal mit dem Ziel, in all seinem Kreationen stets Tradition und Innovation zu vereinen. Guiseppe ist in Deutschland aufgewachsen und hat anschließend die Welt bereist, so dass er kulinarische Ideen und Feinheiten aller Herren Länder mit anspruchsvoller, italienischer und mallorquinischer Küche kombinieren kann. Das Peperoncini ist eine italienische Perle unter den Restaurants in der Nähe von Cala Ratjada.

Conil de la Frontera 2021

Mai, 2021 *Werbung / Kooperation*

Vielleicht war es unsere letzte Reise nach Spanien, zu welcher wir noch einen negativen PCR-Test vorlegen mussten. Nun kommt der digitale Impfnachweis, der das Reisen vereinfachen wird.

Wir reisen nach Conil de la Frontera, an die schöne Atlantikküste. Ein weißes Dorf der Costa de la Luz. Endlich mal wieder nach dem rechten sehen in Conil. Nach knapp zwei Jahren Zwangspause sind wir gespannt darauf, Conil endlich wieder zu sehen. Was hat sich verändert in Conil? Oder trotzt das hübsche Dorf allen Widrigkeiten und hat auch dem Virus „la Frontera“ aufgezeigt?

Sommer, Sonne und einer der schönsten, längsten Strände überhaupt. Kultur, Bars, fantastisches Essen – Andalusien pur, das ist Conil de la Frontera.

Es gibt viele Reiseberichte, die diesen wundervollen Ort an der spanischen Atlantikküste beschreiben. Und ich verschlinge sie alle. Doch am besten ist man selbst live vor Ort und erlebt Conils vielfältige Stimmungen. Conil besitzt einen einzigartigen Charme. Mal locker, mal chic, friedlich oder belebt, traditionell und modern. Nicht nur bei den Madrilenen ist Conil ein beliebtes Reiseziel. Inzwischen erfreut sich das Städtchen eines immer internationaleren Reisepublikums. Vorrangig zieht es Individualtouristen nach Conil. Es gibt mehr Hostals als Hotels. Letzteres schon mal gar nicht im Städtchen selbst. Die größeren Hotels befinden sich am Rande von Conil und die großen Hotelketten gar ganz außerhalb in der kilometerweiten Tourismus- und Golfsiedlung Novo Sancti Petri.

Conil hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt. Lange lebte das Dorf vom Fischfang und auch heute noch hat der Thunfisch-Fang eine wesentliche Bedeutung für Conil. „Almadraba“ bezeichnet man die historische Art des Thunfischfangs. Der aus dem arabischen stammende Begriff bedeutet ursprünglich „Ort, an dem geschlagen wird“. Fischer stellten dabei eine Art Fischzaun am Meeresgrund auf und treiben die Tiere in die Falle. Von dieser Fischertradition erzählen noch stets viele Bilder und Zeichnungen in den Fischlokalen der Region.

Im Juli und August, wenn die großen Thunfischschwärme wieder durch die Gewässer der Costa de la Luz ziehen, sind die heutigen Fischer mit ihren kleinen Booten allerdings nie alleine auf der Jagd nach dem leckeren Speisefisch. Dann kommen auch die Orcas und wollen ihren Teil der Beute haben.

Ein Spaziergang durch Conil

Conil besteht im Grunde aus schmalen Gässchen gesäumt von weißen Häusern, an deren Balkons hin und wieder bunte Pelargonien farbenprächtige Akzente setzen. Am zentralen Platz vor der Santa Catalina ist fast immer etwas los. Noch spät am Abend spielen Kinder Fußball, mit oder ohne tierische Begleitung.

Die Kirche Santa Catalina ist ein einzigartiges Gebäude. Der maurische Einschlag im Baustil ist unverkennbar. Das Gebäude lässt Conil wie in einer Theaterkulisse erscheinen. Insbesondere bei Mondschein. Dann hat diese Kulisse etwas magisches.

Eine weiterer charakteristischer Ort für Conil ist die Puerta de la Villa. Das 1502 erbaute Tor ist eines von vier Haupttoren, die den Ort vor Piraten schützen sollten. Und nicht zu vergessen: „La Chanca“ – ein eindrucksvolles Gebäude. Es wurde vor 500 Jahren errichtet und diente lange als Thunfischfabrik.

Der Blickfang schlechthin: Der Torre de Guzmán. Einst ein ehrwürdiger Verteidigungsturm der Stadt, heute Wahrzeichen mit Aussicht.

Direkt vor den Toren des weißen Städtchen Conils warten zahlreiche Traumstrände. Neben Bateles, sozusagen dem Stadtstrand von Conil, gibt es noch die Strände: La Fontanilla, Fuente del Gallo und Roqueo zu entdecken. Schier endlos reihen sich die breite Sandstrände entlang der Küste. Im Rücken mal schroffe, rote Felsen, das weiße Dorf Conil oder andalusisches Weideland. Surfer können sich etwas weiter südlich von Conil in den Wellen des Strandes El Palmar austoben.

Que comer? Kulinarische Highlights in Conil

Thunfisch sollte man hier natürlich unbedingt probieren. Zum Beispiel als pescaíto frito – frisch frittiert. Oder roh.

Überhaupt bringt Conils Küche viel fangfrischen Fisch oder Meeresfrüchte aus heimischen Atlantikgewässern auf den Tisch.

Die besten Fischrestaurants sind bei weitem keine Geheimtipps mehr:

La Fontanilla

Francisco La Fontanilla

Bei Einheimischen, spanischen Touristen und internationalen Gästen gleichmäßig beliebt. Direkt nebeneinander und direkt am wunschschönen Strand La Fontanilla. Die Top-Adresse für Fisch und Meeresfrüchte. Besonders zu empfehlen im Francisco La Fontanilla ist die Surtido de crudo, eine feine Auswahl an rohem Thunfisch mit verschiedenen Dips und Saucen. Asiatisch inspirierte Andalusien-Küche vom Feinsten.

Und nun für die Fleischliebhaber: Schon man einen Ochsen verspeist? Dazu geht man in Conil am besten ins Blanco y Verde und bestellt sich ein Kotelett des andalusischen Retinto-Rind. „Bleu“ kommt es auf den Tisch und kann nach eigenen Vorlieben auf dem heissen Teller „medium“ gegart werden. Zusammen mit groben Meersalz entfaltet das Fleisch seinen außergewöhnlich intensiven, saftigen Geschmack.

Für den kleinen, feinen Hunger zwischendurch am Strand empfehlen wir die Guacamole des Feduchy Beach Restaurants. Frisch, lecker und spektakulär zubereitet. Dazu am besten ein Fläschen Lolea genießen. Der Artisan Sangria aus Cabernet Sauvignon und Merlot Rotwein ist mit natürlichem Orangen- und Zitronensaft sowie einem Hauch von Zimt verfeinert.

Eine Reise nach Conil lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen, kulinarisch aber sowieso.

Fuerteventura 2021

April, 2021: Urlaub trotz Corona – Darf ich das?

*Kooperation / Werbung*

Wir befinden uns mitten in der COVID-19 Pandemie. Die Welt ist nicht mehr so, wie sie vor 1,5 Jahren noch war… und das Reisen? Nicht erwünscht. Verständlich, denn letztlich versucht man der unkontrollierten Ausbreitung des Virus‘ Herr zu werden. Reisen sind verpönt. Auf der anderen Seite steht die schleichende Erkenntnis, dass wir vermutlich lernen müssen, mit diesem neuen SARS-Virus zu leben, auch zu reisen und dass es Wirtschaftszweige gibt, wie vor allem der Tourismus und die Gastronomie, die fürs Überleben darauf angewiesen sind, dass dieser Lernprozess zügig beginnt und erfolgreich verläuft.

Dass es inzwischen ausreichende Testkapizitäten gibt und deutlich mehr Erkenntnisse über Ansteckungswege und Gefahren, macht es wieder möglich, mit guter Vorbereitung und Vorsicht zu verreisen. Logischerweise sollte das Reiseziel mit Bedacht gewählt werden und klar ist man auf gegenseitiges Vertrauen und Rücksicht aller Mitreisenden angewiesen. So haben wir uns für Fuerteventura entschieden und wurden eingeladen, das Urlaubsziel in der Pandemiezeit vorzustellen.

Letztlich kann ich aber vorwegnehmen, dass wir eine gute Erfahrung sammeln durften. Natürlich, die Angst reiste mit. Nicht nur, die Angst zu erkranken, sondern auch die Angst bzw. Zweifel, unvernünftig zu sein. „Schuldig“… sollte der Urlaub folgenreich sein. Kurz zuvor hatten wir einen Reisereportage gelesen, darin schrieb die Autorin, wie sie vor Abflug geistig ihren Grabstein vor Augen sah und die Trauergemeinde tuschelte „Selbst schuld, warum muss sie denn auch jetzt vereisen“. Dieser Artikel und die möglichen (Selbst)Vorwürfe kommen mir immer wieder in den Kopf. Ich verspüre eine Art schlechtes Gewissen. Und ich bin mir bewusst über meine besondere Verantwortung als Reisende.

Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass man das Reisen aktuell kritisch betrachtet. Doch bitte ich hier auch mal um einen Perspektivenwechsel der Kritiker. Man sollte die Probleme mit Covid-19 vielschichtiger verstehen wollen: Wir fliegen getestet mit Maske aus Deutschland (Inzidenz >120, davon >80% Ansteckung mit der Mutation B 1.1.7) auf eine Insel ohne Mutationsvariante und Inzidenz <60). Wir gehen Essen, aber draußen. Wir gehen schwimmen, aber mit Abstand und draußen. Wir laufen am Meer spazieren, draußen und mit Abstand. Wir testen uns jeden 2. Tag freiwillig. Auf Fuerteventura bedankt man sich für unser Kommen. Unsere Gastgeber und Kellner sprechen mit uns über ihre finanziellen Sorgen und Ängste. „Wenn es so weiter geht, habe ich in 14 Tagen keine Arbeit mehr. Ich weiß nicht, was dann passiert.“. Währenddessen fühlen sich Urlauber, mit denen wir sprechen, zu Hause pauschal angeklagt: „Wie kann man jetzt nur Urlaub machen? Unverantwortlich, so als sei man ganz alleine Schuld an der Pandemie. Wer entscheidet über richtig und falsch?!“

Letztlich liegt die „Wahrheit“ wohl irgendwie dazwischen. Urlaub bedeutet aktuell wie zu Hause: Abstand, Maske. Outdoor-Life und Vorsicht. Verantwortung übernehmen. Urlaub bedeutet außerdem Lebensqualität, Freude. Ein Ziel zu haben. Kraft zu tanken. Urlaub bedeutet für die Menschen im Tourismusgewerbe Existenzsicherung, Hoffnung und Perspektive… Es ist und bleibt weiterhin eine schwierige Situation, die sich hoffentlich bald für alle mit zunehmenden Impfungen und Immunisierung zum Positiven wendet.

Unser Reiseziel: Fuerteventura

Fuerteventura ist die zweitgrößte kanarische Insel. Sie liegt im Atlantischen Ozean, 100 km von der Nordküste Afrikas entfernt. Fuerteventura ist vor allem wegen ihrer weißen Sandstrände beliebt und dem idealen Wetter: ganzjährige Sonnengarantie, stets mit leicht kühlendem Wind kombiniert. Fuerteventura wird von einer Vielzahl von Stränden eingerahmt. Aus unserer Sicht sind andere „Sehenswürdigkeiten“ ehrlicherweise zu vernachlässigen. Daher kann man hier ordentlich dem Beachlife frönen.

Jandia… der Süden von Fuerteventura

Jandia ist eine Halbinsel im Süden Fuerteventuras. Sie besteht aus 21 Kilometern weißem Sandstrand. Jandia beginnt an der Costa Calma und endet nach 21km in Morro Jable.

Die Besonderheit der Playa Jandia ist ihre Breite, der helle Sand und das sehr klare Wasser des Atlantiks. An diesem Strand findet sich zu jeder Jahreszeit ein gemütliches Plätzchen zum Schwimmen, Sonnenbaden, laufen… apropos…

Was tun in Jandia? Surfen, Segeln, Wandern oder Mountainbiken, Ausflüge in den Naturpark, nach Morro Jable oder an die Costa Calma bieten sich an. Ansonsten ist der Zoo und Naturpark Oasis Park noch ganz sehenswert. Immerhin kann man dort süße Lemuren füttern.

Restaurant-Tipp für Morro Jable: La Laja

Direkt an der Strandpromenade mit Blick aufs Meer – was will man mehr?

Restaurante La Laja, Tomas Grau Guerra 1 in 35625 Morro Jable, Fuerteventura, Canary Islands.
Telefon: +34 – 928 – 54 205.

Alteingesessenes Lokal ohne viel Schnickschnack, aber sehr frischer Fisch zu absolut moderaten Preisen. Exponierte Lage, wirkt schon allein dadurch sehr touristisch. Da wir am ersten Abend eher zufällig hier gelandet sind, hatte ich durchaus Bedenken. Die erste Erleichterung kam nach dem Lesen der Empfehlung im Müller-Reiseführer für das Restaurant. Es war lecker. Zudem sei noch erwähnt, dass wir von 5 Abenden 3 mal dort essen waren und dabei immer wieder auf andere „Wiederholungstäter“ gestoßen sind. Zu Corona-Zeiten war es ohnehin ein besonderes Gefühl, nach 5 Monaten mal wieder essen zu gehen, draußen mit Meerblick und Abstand. Dazu gab es jeden Abend Musik aus der Quetschkommode einer dezenten Musikerin, die sich auf der Mauer zum Meer positionierte und die berühmten Klassiker zum Besten gab. Wenn sich dann noch ein zufällig anwesender Opernsänger mit 2 Meter Abstand neben sie gesellt und die beiden spontan ein „O Sole Mio“ darbieten, die Gäste der drei umliegenden Restaurants erst verharren, dann euphorisch applaudieren, Frauen zu Tränen gerührt sind… dann ist man einfach nur dankbar für diesen kleinen Moment.

Beachbar-Tipp: Atalaya Beach Bar

Am Esquinzo Playa unterhalb vom Robinson Club. Sehr freundlicher, aufmerksamer Service, gutes Essen. Besonders die Gambas al ajillo haben uns überzeugt. Die Paella (nur Sonntags) eher weniger. Wir waren schon häufiger dort über die Jahre. Ohne Corona gibt es dort Freitags Nachmittag Live-Musik. Ein schönes Plätzchen zum Relaxen.

Fuerteventura ist zum Relaxen, Sporteln, Sonnenbaden, für Strandspaziergänge, lecker Essen gehen uvm. hervorragend geeignet. Die meisten Dinge davon sind umsonst und was sagt man doch gleich, best things in Life…

Während der COVID-19-Pandemie ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich für Abflug über die aktuellen Zahlen und Gegebenheiten auf Fuerteventura zu informieren. Tagesaktuelle Statistiken findest du bei Canary-Vibes:

https://www.canary-vibes.com/coronavirus-kanaren/

Darüberhinaus musst du und alle anderen Reisenden vor Abflug mit dem Flugzeug nach Spanien einen negativen PCR-Test vorlegen und ein Einreiseformular von Spain Travel Health ausfüllen (auch als App erhältlich). Der QR-Code wird bei Einreise am Flughafen Fuerteventura kontrolliert.

https://www.spth.ggob.es/

Ebenso empfiehlt sich der Download der Warn-App „RadarCovid“:

https://apps.apple.com/de/app/radar-covid/id1520443509

Einen TMA Antigen-Test vor Rückreise zu organisieren, ist auf Fuerteventura keine Schwierigkeit. Es gibt überall in den touristischen Zentren von Jandia deutschsprachige Ärzte und Kliniken. Einige Ärzte bieten auch den Service an, zu dir ins Hotel bzw. ins Apartment zu kommen.

Wir empfehlen für Esquinzo und Jandia die Arztpraxis von Dr. Rafael Bermejo Garcia, CEM Morro Jable, Avenida del Saladar, Jandia CP 35626. Ein sehr sympathischer, menschlicher Typ mit Humor, sehr guten Deutschkenntnissen und guter Empathie.

Und idealerweise nimmt man eben zusätzlich ein paar Schnelltests mit ins Reisegepäck, um sich auch eigenverantwortlich regelmäßig testen zu können. Masken, ggf. Handschuhe und Desinfektionsmittel sind ja ohnehin inzwischen ein fester Bestandteil des Reisegepäcks.

Da sich bei den kanarischen Temperaturen das Leben auf Fuerteventura sowieso überwiegend an der frischen Luft abspielt, kann man hier durchaus ein paar schöne, ruhige Tage genießen und ein bisschen „Normalität“ erfahren. Mit Abstand und Fürsorge.

Darf ich das also? Wichtig ist eine gute Vorbereitung der Reise und verantwortungsvolles Handeln. Denn während die Bundesregierung in Deutschland mit ihren Aussagen und politischen Aktivitäten den Eindruck erweckt, Urlauber seien schuldig am Verbreiten des Virus, wenn sie aus den Urlaubsländern zurückkehren, war es faktisch ja so, dass wir aus dem Hochinzidenz- und Virusvariantengebiet Deutschland nach Fuerteventura (Inzidenz damals >60) geflogen sind. Entsprechend achtsam sollte man sich als Urlauber dann auch verhalten und sich freuen, dass einem trotz verrückter Zeiten viel Gastfreundschaft und Dankbarkeit entgegengebracht wird. Denn für Inseln wie Fuerteventura, die fast ausschließlich vom Tourismus leben, geht es um die wirtschaftliche Existenz.

Urlaub in Corona-Zeiten ist also möglich, mit Bedacht und alles in Maßen. Dann ist Urlaub auch wieder etwas ganz besonderes.

Baldinini Hotel in Torre Pedrera

Sommer 2020, Italienreise im Corona-Sommer

*Kooperation / Werbung*

In den Sommerferien 2020 lag es für nahe, mit dem Auto in Urlaub zu fahren. Reisen war erlaubt und möglich, dennoch wollte man die Kontakte zu anderen Reisenden minimieren und so entschieden sich viele dazu; mit dem Auto in Urlaub zu fahren. Österreich und die Schweiz haben rechtzeitig die Durchreisebestimmungen gelockert, so dass man sich unkompliziert auf die Spuren von Kindheitserinnerungen machen konnte: Autoreisen nach Italien. Mit Kind und Kegel das Auto bepackt, ging es damals wie heute auf die Holidayroad gen Süden…

Um das Klischee perfekt zu machen, fahren wir an die Adria, in den Nähe von Rimini. An den „Teutonengrill“ Italiens. Nach ca. 10 Stunden Fahrt in den Sonnenaufgang erreichen wir Torre Pedrera und unser Feriendomizil Baldinini Hotel.

Torre Pedrera ist ein kleines, anschauliches Küstendorf der Emilia Romagna, in der Nähe von Rimini. Der Name der Stadt stammt von einem antiken Turm aus dem Jahr 1673, errichtet vom Papststaat an den Ufern des „Pedriera”-Flusses. Augrund seiner Position wurde der Turm lange Zeit als Kontrollpunkt der Hafenaktivitäten der Adriaküste verwendet.

Heute wird Torre Pedrera vor allem von seiner hübschen Strandpromenade dominiert. Hier reihen sich Restaurants, Pizzerien, Cafés und kleine Versionen der typisch italienischen „Lunaparks“ mit Trampolinen, Kinderkarts, Torwand-Schießen und Co. Auch im Corona-Sommer waren hier ein paar unbeschwerte Stunden am Abend zu genießen mit sehr freundlichen, vorsichtigen Gastgebern und Touristen.

Die etwa 20 Bagnos des Strandes von Torre Pedrera sind recht vergleichbar, mit einigem Komforts ausgestattet (Liegen und Sonnenschirm im Corona-Sommer auf 12qm für 80€ / Woche). Die netten Bademeister verleihen kostenfrei Fischernetze, Eimer und Co. an die wenigen Familien, die trotz Corona-Pandemie den Weg an den Strand von Torre Pedrera wagen.

Unser Hotel-Tipp: Baldinini Hotel

Das Baldinini Hotel ist ein 4-Sterne-Boutique-Hotel direkt am schönen Sandstrand von Torre Pedrera. Modern, stylish. Meerblick inklusive. Und on top ist das Restaurant im Hotel – das GB Restaurant- wohl das beste Meeresfrüchte-Restaurant in Torre Pedrera.

Sowohl das Hotelmanagement als auch die Gästestruktur sind eher etwas jünger und chick, oder junggeblieben. Die Zimmer geben alles her, was man für einen Strandurlaub zwingend benötigt. Das Hotel hat keinen Pool, dafür liegt es aber wirklich direkt am Strand. In wenigen Schritten ist man bereits im kühlen Nass der Adria. Typisch für die Küste rund um Rimini ist, dass die offene See mit Wellenbrechern (aufgeschichtete Felsen und Steine) vor dem Strand gebändigt wird. Dadurch herrscht nur wenig Wellengang. Das Wasser ist eher flach, so dass man bis zu den Steinen laufen und auf Krebsfang oder -beobachtung gehen kann. Wer erfolgreich mit dem Fischernetz so einen kleinen Gesellen fängt, sollte ihn aber unbedingt wieder ins Meer zurücklassen.

Im Corona-Sommer 2020 hatte Torre Pedrera und die umliegenden Badeorte wie San Mauro a Mare, Belaria, Cesenatico usw. eine touristische Auslastung von ca. 20%. Man spürte und sah die Anstrengungen, die trotz allem unternommen wurden, um die Strandpromenade, die Bagnos und Restaurants aufzuhübschen – und wenn schon nicht für diese Saison, dann zumindest für die kommende Saison tip-top zu haben. Überall gab es Desinfektionsmittelspender, im Hotel, in den Restaurants, in den Bagnos am Strand. Unsere Gastgeber waren sehr freundlich, aber zurückhaltend und vorsichtig.

Wird das alles genauso in „normalen“ Sommerferien sein? Wer weiß, aber schon allein zu Recherchezwecken werden wir nochmal wiederkommen und das prüfen. Okay, auch weil es uns wirklich gut gefallen hat.

Was gibt’s Neues in der Adler Thermae?

*Werbung, da Orts- und Markennennung*

Bagno Vignoni, Oktober 2019

Wir sind zurück in der Adler Thermae.

Das 5-Sterne Haus gehört zu den besten Wellnesshotels Italiens. Kein Wunder, denn in der Adler Thermae erlebt man “neuen Luxus” in seiner schönsten Form: Natürliches, warmes Quellwasser aus dem tiefen Mineraliengestein von Bagno Vignoni, umgeben von der außergewöhnlichen Hügellandschaft des Val D’Orcia, welche nicht umsonst zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Eine filmreife Umgebung, typisch Toskana. Ein einzigartiger Ort, um natürlichen Luxus zu erleben. Daher ein ideales Reiseziel, um eine kleinen besonderen Wellnessurlaub zu erleben.

Das Wellnesshotel der Extraklasse liegt ca. 50km von Siena und 12 km von Montalcino entfernt. Das Val D’Orcia ist traumhaft zum Wandern, Fahrrad fahren oder um mit einem schönen klassischen Alfa Romeo ein Stück die Millemiglia entlang zu heizen… das wäre jetzt aber sicherlich Stoff für einen neuen Reisebericht über die Toskana.

Unbedingt erwähnenswert ist das Carbio-Restaurant der Adler Thermae, welches uns so begeistert hat, dass wir diesem schönen Platz einen eigenen Artikel widmeten: Dinner unterm Sternenzelt. Nicht nur, weil man hier wunderschön unter dem toskanischen Sternenhimmel diniert. Wobei die Architektur des Restaurants schon etwas ganz besonderes ist. 

 

Die Küche ist hervorragend. Traditionell toskanische Spezialitäten wie Pici mit Ragout, Bistecca alla Fiorentina, Tagliata, Ribollita… um es kurz zu machen: Dieses Restaurant ist der Hammer!

Die Gastfreundschaft, der charmante, dezente Service unter der Leitung des Maitre Raffaele, machen diesen perfekten Ort zu einer kulinarischen Wohlfühloase. 

 

Aber… das wussten wir ja alles schon. Es wird Zeit, etwas neues zu entdecken. 

Neu in der Adler Thermae

Apropos besonders…

Oberhalb des Wellnesshotels Adler Thermae liegt das Weingut Tenuta Sanoner, ein Weingut der Hotelfamilie Sanoner. Es umfasst 30 Hektar Bodenlandschaft, von denen sich zwölf Hektar für den Weinbau eignen.

Der Aufstieg zum Weingut, eine kleine Wanderung von ca. 25 Minuten, erfolgt vom Hotelgarten über einen schmalen Weg durch Wald, Hügel und Olivenbäume. Eine schöne kleine Toskana-Erkundungstour. Nicht zu anstrengend, obwohl es natürlich konsequent Berg-auf geht. 

Die Belohnung: 

Der Blick über Val D’Orcia ist einfach traumhaft von da oben!

 

Am Weinkeller angekommen, erwartet uns eine moderne, stilvolle Vinothek mit Panoramaterrasse. Unsere Sommeliere ist Barbara. Allen sprachlichen Barrieren zu trotz führt sie uns charmant im lebendigsten Italienisch durch unsere Weinprobe. Wine Tasting mit Event-Charakter in einer malerischen Landschaft – so lässt es sich aushalten. 

Das junge Weingut Tenuta Sanoner stellt biologischdynamische Weine her. Handverlesen, nachhaltig, besonders.

Die Weine

Wir testen alle Sorten der Linie durch, wenn schon, denn schon. “Aetos” heißen die Weine des Tenuta Sanoner.  

Aetos bedeutet in antikem Griechisch “Adler”. Und da haben wir wieder die Verbindung zwischen den besonderen Orten, dem Wellness-Hotel Adler Thermae und dem Bio-Weingut Tenuta Sanoner. 

Adler sind die Könige der Lüfte. Erhaben, stolz, mächtig. Majestätisch. Sie wurden als Boten der höchsten Götter angesehen, als Sinnbild für Herrschaftlichkeit… 

Hier ist der Adler Symbol eines sehr erfolgreichen Familienunternehmens, welches nicht nur außergewöhnliche Hotels ins Leben gerufen hat, sondern neue Projekte wie das Weingut Tenuta Sanoner nach höchsten Maßstäben angeht.  

Das Weingut umfasst ca. 30 Hektar Boden, von denen sich zwölf für den Weinbau eignen und von denen fünf Hektar bepflanzt sind. Hinzu kommen circa 500 Olivenbäume. Richtlinien des biologischen Anbaus werden hier gelebt und toskanische Weintradition mit innovativer Kellertechnik vereint. Das Interieur der Vinothek – modern, schlicht – kombiniert mit der typischen Toskana-Landschaft, ergibt einen tollen Mix aus Moderne, Design und Natur. 

 

Apropos Natur…

Eine traumhafte Toskana-Kulisse umgibt dieses Weingut. Ein ganz kostenloser Luxus.

 

Restaurant del mar …

Eine kulinarische Perle in Cala Ratjada

Cala Ratjada, April 2018

Für unseren Mallorcablog sind wir ja meistens im Süden der schönen Baleareninsel Mallorca unterwegs. Doch lernten wir vor ca. 2 Jahren bei einer Reise-App-Erkundungstour auch das touristischere Cala Ratjada kennen.

Cala Ratjada befindet sich im Nordosten von Mallorca, ca. 80km von der Hauptstadt Palma entfernt. Auf einer Langzunge gelegen, ist der Ortskern von steinigen Hügellandschaften umgeben.

Tagesausflügler aufgepasst!

Es lohnt sich definitiv, den Weg über Die MA15 auf sich zu nehmen und Cala Ratjada und seine Umgebung zu erkunden. Denn auch mit drei schöne Stränden bzw. Buchten kann das touristische Städtchen aufwarten.

1000 und ein Restaurant…

Von der örtlich zentralen Bucht Cala Son Moll führt eine sympathische Promenade zum Hafen von Cala Ratjada. Hier reiht sich Restaurant an Restaurant, rausgeputzt in ursprünglicher Bebauung der Uferpromenade. Um die 40 Stück müssten es sein. Pasta, Tapas, Pizza, aber auch Fisch, alles dabei. Die Vielfalt ist typisch für das internationale (Party)Publikum. Die Preise eher moderat. Und das ganze bei schöner Aussicht aufs Meer. Hier findet definitiv jeder ein paar Gaumenfreuden. Eines dieser Lokale möchten wir dennoch hervorheben: Das Restaurant del mar.

Fünf Gründe, um im del mar zu essen

Lage, Lage, Lage (1,2,3)

Das Restaurant liegt ein, zwei Meter zurückversetzt von der Uferpromenade. Ein paar Treppen sind zu meistern und das wird belohnt mit einem Terrassenplatz in einer gepflegten Villa. Von hieraus schaut man über die Promenade hinweg aufs Meer, das sich auf dieser Höhe türkis-blau färbt. Natürlich eignet sich der Platz auch, um aus etwas geschütztem Abstand das Treiben auf der Promenade zu beobachten.

Ob Fisch, ob Fleisch (4,5)

Die Zutaten sind hier definitiv von höchster Qualität. Jeden Tag (außer Sonntags) geht der Koch zum lokalen Fischmarkt, um fang-frischen Fisch einzukaufen. Somit gibt es auch keine Standard-Fischspeisekarte.

Klar, der “catch of the day” hat auch seinen Preis, ist es aber auch wert und ermöglicht, Fisch mit einem besseren Gewissen zu verspeisen. By-the-way: zubereitet von einem gelernten Koch aus Köln, der früher in der Sterne-Gastronomie tätig war.

Doch nicht nur die Fischküche des del mar kann überzeugen. Das Iberico Sollomillo ist ebenso sehr zu empfehlen. Die Beilagen, frisches Gemüse oder knackiger Salat mit Mango, Erdbeeren und knallig-roten Tomaten, sollten hier ebenfalls nicht nur eine Nebenrolle bekommen.

Zudem wird Mittags ein für diese Qualität durchaus günstiges Mittagsmenü (drei Gänge) angeboten.

Einfach mal ausprobieren…

Wer Spaß an gutem und gesundem Essen hat, einen freundlichen, lockeren Service schätzt und bereit ist, dafür ein bisschen mehr zu investieren als in den umliegenden Restaurants, der wird hier verwöhnt – und satt.

Ein tolles Team! Danke für eine tolle Zeit im del mar ♥️

Palm Beach auf Gran Canaria

Ein Design-Hotel mit Geschichte

Gran Canaria ist seit vielen Jahrzehnten – und daher auch bei einem Publikum älteren Semesters – so beliebt, weil hier ganzjährig ein nahezu ideales Klima herrscht… Soweit ist es also schon. Unfassbar, dass ich diese Zeilen schreibe. Aber nach Kreuzband-OP wusste ich das Gelenk- und Rheuma-freundliche Wetter durchaus zu schätzen und habe kurzerhand einen Teil meiner Reha auf die Kanaren verlegt. Was ich dafür brauchte? Ruhe, Strand, Sonnenschein, gutes Essen und ein tolles Hotel, idealerweise mit Wellness- und Physio-Abteilung.

Letzteres hat uns auf das Seaside Palm Beach aufmerksam gemacht. Das Haus verfügt über eine eigenen Wellnessbereich mit Rehabilitationsabteilung. Vielleicht mit ausschlaggebend für die Buchung. Ich muss allerdings gestehen, dass ich keine einzige Behandlung dort hatte. Stattdessen habe ich mir kilometerlange Strandspaziergänge, Aqua-Jogging und Schwimmen verordnet.

Ein besonderes Haus

Das Seaside Palm Beach ist ein 5-Sterne Design-Hotel in unmittelbarer Nähe zu den Dünen von Maspalomas.

Den Charme der 70er hat man sich hier nicht nur erhalten, sondern bewusst im Retro-Design intensiviert. Die Zimmer und Suiten sind nach vier Farbschemata entworfen: gelb-türkis, grün-violett, beige-braun oder coral-blau. Mit diesem fröhlichen Farbenspiel soll die vegetative Vielfalt der Insel dargestellt werden. Doch neben dem Vintage-Design macht vor allem die Gastronomie das Hotel zu einem besonderen Ort. So berichtet uns auch die freundliche Mitarbeiterin beim Check-In: “Wir sind vor allem für unser gutes Essen berühmt.” Sie hat nicht zu viel versprochen.

Kulinarische Highlights

Das Seaside Palm Beach verfügt über drei Restaurants:

Das Standard-Hauptrestaurant, in welchem 3 mal die Woche ein besonderes Barbecue veranstaltet wird. Ansonsten speist man dort A-la-Carte. Sehr angenehm! Und solange es nicht regnet, befinden sich die Tische des Restaurants hauptsächlich unter freiem Himmel im Innenhof des Hotels.

Störend ist allerdings, dass einige Gäste des Hotels frühzeitig die besten Tische des Restaurants reservieren. Ab 17Uhr sitzt ein Partner Wache, während der zweite noch duschen ist. Der Konkurrenzdruck unter manchen Gästen und das Reservieren setzt sich dann leider auch bei dem Liegen am Pool fort. Ab 7:30 Uhr morgens sind die besten Sonnenplätze mit Handtüchern belegt.

Besonders zu erwähnen ist das Esencia, ein A-la-Carte Restaurant mit raffinierter mediterraner Küche ohne zu viel Schnickschnack.

Herausragend ist die Tapas-Bar La Bodega. Hier kehren auch immer wieder externe Gäste zum Speisen ein, um die regionalen fein-zubereitenden Zutaten zu genießen. Unbedingt das Secreto Iberico bestellen.

Das A-la-Carte-Konzept hat uns sehr gut gefallen. Wenn man als Gast des Hauses nicht im Hauptrestaurant diniert, bekommt man quasi eine Art “Gutschrift” für die anderen beiden Lokale und muss nur noch die Differenz aufzählen. Dies gilt allerdings nicht am stark beworbenen Paella-Abend. Wobei sich uns nicht wirklich erschließt, weshalb man Hummerschwänze & Co. zum Halbpensionstarif verteilt, aber einen deutlichen Aufpreis für Paella erwartet. Sei es drum. Das Essen ist jedenfalls definitiv fünf Sterne wert.

Unser Fazit

TOP:

Das Seaside Palm Beach Hotel ist definitiv eine gute Adresse, um auf Gran Canaria Urlaub zu machen. Die Lage ist top. Auch wenn man Abends nochmal ausgehen möchte. Dann empfehlen wir einen Spaziergang an der Strandpromenade zum Café del Mar Meloneras. Und dort einen leckeren Gin Tonic mit Gin Mare zu genießen.

Poollandschaft und Wellnessbereich sind am kanarischen Standard gemessen überdurchschnittlich. Die Restaurants hervorragend. Der Service vorbildlich. Jeden Abend gibt es zwei frische Flaschen Wasser aufs Zimmer und das Bad wird nochmals gereinigt.

Unbedingt darauf achten, dass man eine höher gelegenene Zimmerkategorie bucht (höheres Stockwerk).

FLOP:

Man muss sich darauf einstellen, dass man auf ältere Stammgäste trifft, die erwarten, dass ihr Status dort bedingungslos gewürdigt wird. Das kann anstrengend sein, für das sehr serviceorientierte Hotelpersonal wie auch für andere Gäste.

Beachtime Traveller mit Ziel Maspalomas kann ich das Hotel definitiv empfehlen. Und solltet Ihr in einem anderen Hotel zu Gast sein, könnt Ihr ja mal zum Dinner im Palm Beach vorbei schauen.

Weitere Tipps zu Gran Canaria findet Ihr hier.

Dinner unterm Sternenzelt

Ein kulinarisches Highlight

November 2017, Adler Thermae die Zweite

Es gibt viele gute Gründe Gast im Hotel Adler Thermae zu werden und auch wieder dahin zurück zu kehren.
Wir wollen uns in diesem Artikel einem Argument widmen, das durch den Magen geht. Denn ein Highlight des Hotels Adler Thermae ist das Cabrio-Restaurant.
Ein außergewöhnlich schöner Ort, um ein besonderes Dinner zu genießen.

Cabrio-Restaurant des Hotels Adler Thermae

Das Restaurant befindet sich im Obergeschoss des Hauses. Den Ort eindrücklich zu beschreiben ist schwer. Denn es ist eigentlich kein geschlossener Raum, vielmehr ein wunderschöner Innenhof mit Brunnen und Bäumchen. Darüber ein Glasdach, das im Sommer geöffnet ist. Dann speist man wahrlich “open Air” unterm Sternenhimmel.

Wer dieses Hotel nur mit Frühstück bucht, ist schlecht beraten.

Abend für Abend ab 19:30 Uhr serviert Maitre Raffaele mit seinem Service-Team toskanische Spezialitäten in einem traumhaften Ambiente.
Schon beim Blick in die Speisekarte läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Fleisch vom toskanischen Chianina-Rind, Tagliata, Pici, Seezunge, frisches Gemüse und viele andere authentischen Zutaten aus der Toskana.

Das Ambiente des Hotelrestaurants ist außergewöhnlich

Die Auswahl ist hochwertig. Die Gerichte mal leicht mediterran, mal rustikal. Die Zutaten stammen aus biologisch-nachhaltigem Anbau, Kräuter aus dem eigenen Garten, hochwertige Olivenöle. Kein “Schäumchen hier, Schäumchen da”, stattdessen ehrliche, ausgewählte Ingrediens.

Jeder Gast stellt sich individuell ein Gourmet-Menü zusammen. Dabei wählt er a la carte (antipasto, primo piatto, secondo piatto) und bedient sich zusätzlich am Salat- und Dessert-Buffet. Eigentlich bin ich kein “Nachtisch-Typ”, aber an Crema brulè und Panna cotta habe ich es keinen Abend vorbei geschafft.

Abendessen im Hotel Adler Thermae

Der Faktor Mensch

Gekrönt wird ein Dinner im Hotel Adler Thermae durch den hervorragenden, persönlichen Service.

Herzlich und professionell…
Maitre Raffaele und seine Mannschaft haben die Abläufe im Griff und sind dabei stets charmant und aufmerksam. Unaufdringlich, stets hilfsbereit und zackig ist das Service-Team konstant in Bewegung. Wie in einem Bienenstock wirken auch die Servicekräfte hier gut abgestimmt und organisiert. Einige Mitarbeiter im Service sprechen sogar ein bisschen deutsch. Gerne geben sie Empfehlungen oder haben auch sonst ein Lächeln und ein persönliches Wort für den Gast übrig.

Unser Abend beginnt mit einer persönlichen Begrüßung am Eingang durch Raffaele, der es sich auf die Fahne geschrieben hat, für jeden Gast einen schönen Platz zu finden. Das ist natürlich gar nicht so einfach bei einem anspruchsvollen Publikum. Doch Raffaele nimmt diese Herausforderung gerne an. Im Laufe des Abends stellt er sich dann nochmals seinen Gästen, kommt an den Tisch und fragt aufrichtig nach Feedback.

Ich denke, es gibt nur sehr wenige Hotels, in denen man so exzellent in einer so schönen Umgebung speisen kann.
Ein ganz besonders Restaurant mit einem spitzen Küchen- und Serviceteam.

Der Chef de Rang des Hotelrestaurants

Der Maitre stammt übrigens aus Sardinien. Daher möge man uns nachsehen, dass wir sardischen Wein und keinen Wein aus der Toskana bestellt haben.

 

Nützliche Links:

www.adler-thermae.com

www.adler-resorts.com

Val D’Orcia entdecken

Reiseführer Toskana

Es Pinaret

Restaurant-Tipp
Samstag, Juni 17 2017
Geschrieben von susanne.hecker@beachtimetravelling.com

Das “etwas andere Restaurant” auf Mallorca – Es Pinaret.

Jetzt kommen wir schon so lange auf die Insel und behaupten mal frech die Region um Ses Salines sehr gut zu kennen. Daher war es im Juni zwingend notwendig ein paar Wissenslücken im Rahmen der Gastronomie zu schließen. Kurz gesagt: Wir wollten mal was Neues testen.

Daher reservierten wir für einen Abend im Es Pinaret, einem schönen Finca-Restaurant mit schön angelegtem Garten.

Der Empfang Es Pinaret, Restaurant in der Nähe von Ses Salines


To much Germany?! Mitnichten…

Um es vorweg zu nehmen, das Restaurant wird von einem deutschen Paar betrieben. Mir persönlich fällt es eigentlich schwer, im Spanienurlaub zu einem deutschen Gastronom zu gehen. Aber warum eigentlich?
Vermutlich weil ich befürchte das “Urlaubsgefühl” zu verlieren, wenn ich nur deutsch spreche und auch sonst viele deutsche Gäste zu erwarten sind. Man will doch eigentlich “authentisch genießen”.
Doch für das Es Pinaret lohnt es sich eine Ausnahme zu machen.

Mit Elvira und Peter Urbach sind hier wirklich zwei Profis am Werk. Ich habe gelesen, dass die beiden vor dem Es Pinaret bereits ein Restaurant in Deutschland erfolgreich betrieben und sich vor ca. 9 Jahren mit der Eröffnung des Es Pinarets ihren Mallorca-Traum erfüllt haben.

Die Reservierung am Telefon: schnell, unkompliziert, durchdacht. Das lässt doch auf einen gut organisierten Abend hoffen.

Obwohl das Restaurant etwas im Pinienwald versteckt liegt, ist es dank Wegbeschreibung über die Webseite des Restaurants leicht zu finden.
Es sind viele internationale Gäste dort, an unseren Nachbartischen wird englisch und finnisch gesprochen. Das Restaurant macht auf uns nicht den Eindruck eine rein deutsche Veranstaltung zu sein. Eher kosmopolitisch.
Vor allem die Begeisterung der Inhaberin, mit der sie ihre Speisekreationen den Gästen präsentiert, hat uns neugierig und hungrig gemacht.

Es gibt keine Karte, stattdessen wandert Elvira mit einer Tafel von Tisch zu Tisch und stellt die tagesfrischen Gerichte vor. Danach hat der Gast nur noch die Qual der Wahl.

 

Gartenrestaurant Es Pinaret


Lecker, lecker… lecker

Die Gerichte an sich würde ich jetzt nicht zwingend als mallorquinisch bezeichnen, eher als mediterran mit leicht asiatischer Note. Vor allem aber würde ich sie als lecker bezeichnen! Der Garten ist umgeben von Pinien, die Tische liebevoll, künstlerisch eingedeckt. Unser Highlight des Landrestaurants: Der große Grill im Zentrum des Gartens. Natürlich läuft uns beim Anblick und Duft der Zutaten direkt das Wasser im Mund zusammen. Daher haben wir mal wieder viel zu viel bestellt.

Vorspeisen, Hauptgang – alles sehr köstlich. Ich persönlich kann den “Asia-Lachs” als Vorspeise sehr empfehlen. Außergewöhnlich lecker.

Also, hinfahren, ausprobieren, vorher reservieren und beim Abendessen (in der Dämmerung) ans Anti Brumm denken.

 

Weitere Informationen:

Webseite des Restaurants: http://www.es-pinaret.de/
Es Pinaret bei abc-Mallorca.de : https://www.abc-mallorca.de/es-pinaret/
Restaurant-Empfehlungen im Mallorca Magazin: https://mallorcamagazin.com/gastronomie/restaurants/1.html

 

 

Nuevo Manolo

Restauranttipp 2.0
Geschrieben von Susanne@beachtimetravelling
Montag,  März 27, 2017, 18:58

Die Bodega Barahona erstrahlt im neuen Glanz

Er ist wieder da!

Vor unserem Frühlings-Wochenende auf Mallorca haben wir mit Beachtime Travelling unsere Restaurantrezession für die Bodega Barahona in Ses Salines veröffentlicht. Besser bekannt ist das Restaurant als „Casa Manolo“, benannt nach seinem hervorstechenden Besitzer. Wie bereits in dem (kritischen) Beitrag geschrieben, gehen wir seit mehr als 7 Jahren dort hin, um den besten Fisch im Süden Mallorcas zu essen. Auch weil wir dort schon so viele schöne und lustige Stunden verbracht haben. Zuletzt aber auch aus Mangel an entsprechenden Alternativen. Es war ein bisschen unpersönlicher geworden, touristisch – ein bisschen trivial. Das war einmal.

25.03.2017…Samstag Nachmittag, wir sind auf dem Weg zurück von Cala Figuera und passieren die Hauptstraße von Ses Salines.
Ich liebe dieses Örtchen, klein und rausgeputzt mit weniger als 3000 Einwohnern.

Die dortige Kirche Sant Bartomeu aus dem frühen 20. Jahrhundert prägt das Ortsbild von Ses Salines auf ganz besondere Art und Weise. Ein beeindruckender Bau von beachtlicher Größe. Ein Haus für Gläubige, doch galt sie einst außerdem als Orientierungspunkt für Seefahrer. Ein Glück, dass sie so hochgewachsen ist. Heute weist sie nicht nur den Weg übers Meer zur Salinenküste, sondern auch zum Nachbarn Manolo.

Wir halten kurz vor der Kirche mit Warnblinker, wollen ja auch nur kurz reservieren: entweder in der Bodega Barahona oder im Asador Es Teatre. Das Asador-Steakhouse, welches wie der Name verrät im einstigen verwaisten Theater bzw. Kino oder von Ses Salines beheimatet ist, ist ebenso im Besitz der Familie Barahona.

Dann der Schock: Das Grillrestaurant Asador Es Teatre gibt es nicht mehr. Alle Türen sind zu und am Eingang hängt das Schild: „se alquila“. Okay, dann heute Abend kein Solomillo oder Secreto Iberico. Das wäre ja nicht so schlimm, doch sind wir traurig, dass unser „Grill-Theater“ nun für immer geschlossen hat. Auch hier sind wir viele Jahre gewesen, haben Geburtstage oder auch einfach nur so dort gefeiert.

Etwas bedröppelt kehren wir in die Casa Manolo ein und geben kleinlaut zum Besten, dass wir einen Tisch für Abends reservieren wollen. Gerade als wir nach dem Asador und fragen wollen, bemerken wir die Veränderung in der Bodega. „Mit dem Kopf durch die Wand“…könnte man sagen.

Die damalige Fotowand ist durchbrochen, ein Weg führt in die neuen Räume der Casa Manolo. Gemütlich. Einladend. Eine Bar lädt zum Verweilen ein. Ähnlich dem Asador gehalten, mit einer kleinen Fleischvitrine und gläsernen Küche. An der Küche vorbei führt der Weg zur neuen Innenhof-Terrasse.
Wir sind begeistert. Das Asador Es Teatre und die Bodega Barahona sind ab sofort eins. Fisch oder Fleisch – in Zukunft beides.

Dazu muss ich noch sagen, dass an diesem Abend viele Mallorquiner, Nachbarn und Freunde bei Manolo zu Gast waren. Es wurde also neben Deutsch auch wieder ein bisschen Mallorquin gesprochen. Die Begeisterung für das Neue war allen Service-Kräften, der Familie und auch Manolo selbst anzumerken. Man bemüht sich um seine Gäste, ist motiviert und aufmerksam.

Seit 3 Wochen ist die neue Casa Manolo wiedereröffnet.

Darin stecken 4 Monate Umbau- und Einrichtungsarbeiten, die alle samt von der Familie Barahona in Eigenregie erstellt wurden.

Fisch- UND Fleischliebhaber sollten sich alsbald ein eigenes Bild machen.

Buen provecho!

PS: Wer ein bisschen Hilfe beim Bestellen des Pescado fresco zu schätzen weiss, kann parallel gerne unser kleines BeachtimeTravelling Fischlexikon öffnen.