Archiv der Kategorie: Kanaren

Beachtimetravelling auf den kanarischen Inseln. Das Reisemagazin besucht Gran Canaria und Fuerteventura.

Fuerteventura 2021

April, 2021: Urlaub trotz Corona – Darf ich das?

*Kooperation / Werbung*

Wir befinden uns mitten in der COVID-19 Pandemie. Die Welt ist nicht mehr so, wie sie vor 1,5 Jahren noch war… und das Reisen? Nicht erwünscht. Verständlich, denn letztlich versucht man der unkontrollierten Ausbreitung des Virus‘ Herr zu werden. Reisen sind verpönt. Auf der anderen Seite steht die schleichende Erkenntnis, dass wir vermutlich lernen müssen, mit diesem neuen SARS-Virus zu leben, auch zu reisen und dass es Wirtschaftszweige gibt, wie vor allem der Tourismus und die Gastronomie, die fürs Überleben darauf angewiesen sind, dass dieser Lernprozess zügig beginnt und erfolgreich verläuft.

Dass es inzwischen ausreichende Testkapizitäten gibt und deutlich mehr Erkenntnisse über Ansteckungswege und Gefahren, macht es wieder möglich, mit guter Vorbereitung und Vorsicht zu verreisen. Logischerweise sollte das Reiseziel mit Bedacht gewählt werden und klar ist man auf gegenseitiges Vertrauen und Rücksicht aller Mitreisenden angewiesen. So haben wir uns für Fuerteventura entschieden und wurden eingeladen, das Urlaubsziel in der Pandemiezeit vorzustellen.

Letztlich kann ich aber vorwegnehmen, dass wir eine gute Erfahrung sammeln durften. Natürlich, die Angst reiste mit. Nicht nur, die Angst zu erkranken, sondern auch die Angst bzw. Zweifel, unvernünftig zu sein. „Schuldig“… sollte der Urlaub folgenreich sein. Kurz zuvor hatten wir einen Reisereportage gelesen, darin schrieb die Autorin, wie sie vor Abflug geistig ihren Grabstein vor Augen sah und die Trauergemeinde tuschelte „Selbst schuld, warum muss sie denn auch jetzt vereisen“. Dieser Artikel und die möglichen (Selbst)Vorwürfe kommen mir immer wieder in den Kopf. Ich verspüre eine Art schlechtes Gewissen. Und ich bin mir bewusst über meine besondere Verantwortung als Reisende.

Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass man das Reisen aktuell kritisch betrachtet. Doch bitte ich hier auch mal um einen Perspektivenwechsel der Kritiker. Man sollte die Probleme mit Covid-19 vielschichtiger verstehen wollen: Wir fliegen getestet mit Maske aus Deutschland (Inzidenz >120, davon >80% Ansteckung mit der Mutation B 1.1.7) auf eine Insel ohne Mutationsvariante und Inzidenz <60). Wir gehen Essen, aber draußen. Wir gehen schwimmen, aber mit Abstand und draußen. Wir laufen am Meer spazieren, draußen und mit Abstand. Wir testen uns jeden 2. Tag freiwillig. Auf Fuerteventura bedankt man sich für unser Kommen. Unsere Gastgeber und Kellner sprechen mit uns über ihre finanziellen Sorgen und Ängste. „Wenn es so weiter geht, habe ich in 14 Tagen keine Arbeit mehr. Ich weiß nicht, was dann passiert.“. Währenddessen fühlen sich Urlauber, mit denen wir sprechen, zu Hause pauschal angeklagt: „Wie kann man jetzt nur Urlaub machen? Unverantwortlich, so als sei man ganz alleine Schuld an der Pandemie. Wer entscheidet über richtig und falsch?!“

Letztlich liegt die „Wahrheit“ wohl irgendwie dazwischen. Urlaub bedeutet aktuell wie zu Hause: Abstand, Maske. Outdoor-Life und Vorsicht. Verantwortung übernehmen. Urlaub bedeutet außerdem Lebensqualität, Freude. Ein Ziel zu haben. Kraft zu tanken. Urlaub bedeutet für die Menschen im Tourismusgewerbe Existenzsicherung, Hoffnung und Perspektive… Es ist und bleibt weiterhin eine schwierige Situation, die sich hoffentlich bald für alle mit zunehmenden Impfungen und Immunisierung zum Positiven wendet.

Unser Reiseziel: Fuerteventura

Fuerteventura ist die zweitgrößte kanarische Insel. Sie liegt im Atlantischen Ozean, 100 km von der Nordküste Afrikas entfernt. Fuerteventura ist vor allem wegen ihrer weißen Sandstrände beliebt und dem idealen Wetter: ganzjährige Sonnengarantie, stets mit leicht kühlendem Wind kombiniert. Fuerteventura wird von einer Vielzahl von Stränden eingerahmt. Aus unserer Sicht sind andere „Sehenswürdigkeiten“ ehrlicherweise zu vernachlässigen. Daher kann man hier ordentlich dem Beachlife frönen.

Jandia… der Süden von Fuerteventura

Jandia ist eine Halbinsel im Süden Fuerteventuras. Sie besteht aus 21 Kilometern weißem Sandstrand. Jandia beginnt an der Costa Calma und endet nach 21km in Morro Jable.

Die Besonderheit der Playa Jandia ist ihre Breite, der helle Sand und das sehr klare Wasser des Atlantiks. An diesem Strand findet sich zu jeder Jahreszeit ein gemütliches Plätzchen zum Schwimmen, Sonnenbaden, laufen… apropos…

Was tun in Jandia? Surfen, Segeln, Wandern oder Mountainbiken, Ausflüge in den Naturpark, nach Morro Jable oder an die Costa Calma bieten sich an. Ansonsten ist der Zoo und Naturpark Oasis Park noch ganz sehenswert. Immerhin kann man dort süße Lemuren füttern.

Restaurant-Tipp für Morro Jable: La Laja

Direkt an der Strandpromenade mit Blick aufs Meer – was will man mehr?

Restaurante La Laja, Tomas Grau Guerra 1 in 35625 Morro Jable, Fuerteventura, Canary Islands.
Telefon: +34 – 928 – 54 205.

Alteingesessenes Lokal ohne viel Schnickschnack, aber sehr frischer Fisch zu absolut moderaten Preisen. Exponierte Lage, wirkt schon allein dadurch sehr touristisch. Da wir am ersten Abend eher zufällig hier gelandet sind, hatte ich durchaus Bedenken. Die erste Erleichterung kam nach dem Lesen der Empfehlung im Müller-Reiseführer für das Restaurant. Es war lecker. Zudem sei noch erwähnt, dass wir von 5 Abenden 3 mal dort essen waren und dabei immer wieder auf andere „Wiederholungstäter“ gestoßen sind. Zu Corona-Zeiten war es ohnehin ein besonderes Gefühl, nach 5 Monaten mal wieder essen zu gehen, draußen mit Meerblick und Abstand. Dazu gab es jeden Abend Musik aus der Quetschkommode einer dezenten Musikerin, die sich auf der Mauer zum Meer positionierte und die berühmten Klassiker zum Besten gab. Wenn sich dann noch ein zufällig anwesender Opernsänger mit 2 Meter Abstand neben sie gesellt und die beiden spontan ein „O Sole Mio“ darbieten, die Gäste der drei umliegenden Restaurants erst verharren, dann euphorisch applaudieren, Frauen zu Tränen gerührt sind… dann ist man einfach nur dankbar für diesen kleinen Moment.

Beachbar-Tipp: Atalaya Beach Bar

Am Esquinzo Playa unterhalb vom Robinson Club. Sehr freundlicher, aufmerksamer Service, gutes Essen. Besonders die Gambas al ajillo haben uns überzeugt. Die Paella (nur Sonntags) eher weniger. Wir waren schon häufiger dort über die Jahre. Ohne Corona gibt es dort Freitags Nachmittag Live-Musik. Ein schönes Plätzchen zum Relaxen.

Fuerteventura ist zum Relaxen, Sporteln, Sonnenbaden, für Strandspaziergänge, lecker Essen gehen uvm. hervorragend geeignet. Die meisten Dinge davon sind umsonst und was sagt man doch gleich, best things in Life…

Während der COVID-19-Pandemie ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich für Abflug über die aktuellen Zahlen und Gegebenheiten auf Fuerteventura zu informieren. Tagesaktuelle Statistiken findest du bei Canary-Vibes:

Corona auf den Kanaren – Aktuelle Einreisebestimmungen, Lage & hilfreiche Infos

Darüberhinaus musst du und alle anderen Reisenden vor Abflug mit dem Flugzeug nach Spanien einen negativen PCR-Test vorlegen und ein Einreiseformular von Spain Travel Health ausfüllen (auch als App erhältlich). Der QR-Code wird bei Einreise am Flughafen Fuerteventura kontrolliert.

https://www.spth.ggob.es/

Ebenso empfiehlt sich der Download der Warn-App „RadarCovid“:

https://apps.apple.com/de/app/radar-covid/id1520443509

Einen TMA Antigen-Test vor Rückreise zu organisieren, ist auf Fuerteventura keine Schwierigkeit. Es gibt überall in den touristischen Zentren von Jandia deutschsprachige Ärzte und Kliniken. Einige Ärzte bieten auch den Service an, zu dir ins Hotel bzw. ins Apartment zu kommen.

Wir empfehlen für Esquinzo und Jandia die Arztpraxis von Dr. Rafael Bermejo Garcia, CEM Morro Jable, Avenida del Saladar, Jandia CP 35626. Ein sehr sympathischer, menschlicher Typ mit Humor, sehr guten Deutschkenntnissen und guter Empathie.

Und idealerweise nimmt man eben zusätzlich ein paar Schnelltests mit ins Reisegepäck, um sich auch eigenverantwortlich regelmäßig testen zu können. Masken, ggf. Handschuhe und Desinfektionsmittel sind ja ohnehin inzwischen ein fester Bestandteil des Reisegepäcks.

Da sich bei den kanarischen Temperaturen das Leben auf Fuerteventura sowieso überwiegend an der frischen Luft abspielt, kann man hier durchaus ein paar schöne, ruhige Tage genießen und ein bisschen „Normalität“ erfahren. Mit Abstand und Fürsorge.

Darf ich das also? Wichtig ist eine gute Vorbereitung der Reise und verantwortungsvolles Handeln. Denn während die Bundesregierung in Deutschland mit ihren Aussagen und politischen Aktivitäten den Eindruck erweckt, Urlauber seien schuldig am Verbreiten des Virus, wenn sie aus den Urlaubsländern zurückkehren, war es faktisch ja so, dass wir aus dem Hochinzidenz- und Virusvariantengebiet Deutschland nach Fuerteventura (Inzidenz damals >60) geflogen sind. Entsprechend achtsam sollte man sich als Urlauber dann auch verhalten und sich freuen, dass einem trotz verrückter Zeiten viel Gastfreundschaft und Dankbarkeit entgegengebracht wird. Denn für Inseln wie Fuerteventura, die fast ausschließlich vom Tourismus leben, geht es um die wirtschaftliche Existenz.

Urlaub in Corona-Zeiten ist also möglich, mit Bedacht und alles in Maßen. Dann ist Urlaub auch wieder etwas ganz besonderes.

Eine Woche ROBINSON Club Esquinzo Playa

*Werbekennzeichnung* – Reisebericht Beachtime Travelling, 2020

Wir beginnen das neue Jahr mit Sommer, Sonne, Strand auf Fuerteventura. Auf den Kanaren. Im Robinson Club Esquinzo Playa. Ein Familienclub, All-Inclusive. Eine Woche nichts tun. Warum sollte man das nicht auf Fuerteventura unter der kanarischen Sonne wagen?

Fuerteventura ist die zweitgrößte Insel der Kanaren. Was man dort erleben kann? Es wäre unverschämt zu sagen „nichts“, aber grundsätzlich ist Fuerteventura eher eine karge Insel. Es regnet sehr selten auf Fuerteventura. Die Landschaft ist geprägt von sandigem Flachland. Wer ein Urlaubsziel zum Wandern sucht, oder mehr städtisches Flair genießen möchte, sollte daher vielleicht eher die Schwesterinseln Gran Canaria oder Teneriffa in Betracht ziehen.

Für einen kürzeren Familienurlaub, in dem das Urlaubsziel vorwiegend aus Relaxen und/oder Sport mit Sonnenbestrahlung besteht, ist Fuerteventura die passende Adresse.

Beachtime Travelling stellt Euch einen der bekanntesten Ferienclubs auf Fuerteventura vor: Robinson Club Esquinzo Playa

Im Robinson Club Esquinzo Playa sind wir nicht das erste Mal. Wir haben bereits letztes Jahr den Familienclub auf „Luxus-Tauglichkeit“ getestet und den entsprechenden Artikel veröffentlicht. Ein Jahr später sind wir wieder hier, mit den gleichen Motiven: Sommer, Sonne, Nichts-tun (außer Sport) mit einem möglichst kurzen Flug ab Deutschland.

Die Geschichte um den Robinson Club-Urlaub

1970 wurde das Unternehmen Robinson durch die Reisegesellschaft TUI und dem Touristikunternehmen Steigenberger gegründet. Auslöser war, dass einem neuen Hotel des Steigenberger-Konzerns auf Fuerteventura die Gäste fehlten. Ein neues Urlaubskonzept wurde ins Leben gerufen: „Cluburlaub im Hotel“. Den Gästen wurde ein Urlaubskonzept aus sportlichen, unterhaltsamen und geselligen Aktivitäten angeboten, mit oder ohne Kind, allein oder zu zweit. Diese Idee wurde im Robinson Club „Jandía Playa“ erstmals umgesetzt, nur weniger Kilometer vom Robinson Club Esquinzo Playa entfernt. Inzwischen verfügt Robinson über 23 Clubanlagen in 13 Ländern. Durch die Übernahme der Steigenberger-Anteile im Jahre 1989 wurde Robinson zu einer 100-prozentigen Tochter der TUI.

Sicherlich ist das kein klassischer „Luxusurlaub“. Man muss schon bereit sein, einige Abstriche zu machen. Angefangen bei den Zimmern bis hin zu den Restaurants. Nächstes oder übernächstes Jahr soll der Club ja komplett renoviert werden. Wir sind gespannt!

Die Anlage an sich ist sehr schön angelegt, wenn auch von der Wegführung etwas gewöhnungsbedürftig. Man wird sich schon mal verlaufen können, wenn man ein Zimmer mit der Angangsnummer „3“ im zweiten Stock hat, in welchem dann erstmal alle vorderen Räume auch die Beschriftung „2“ aufweisen. Wer suchet, der findet im schön bepflanzten Bungalow-„Labyrinth“. Und wenn‘s statt dem richtigen Weg erstmal die süßen Clubkatzen sind, die man findet.

Der zweite größere Kompromiss betrifft die Atmosphäre im Hauptrestaurant. Die Möglichkeiten bezüglich Speisedarbietung und Warenpräsentation sind ebenso etwas überholt und bedürfen einer Verbesserung nach der geplanten Renovierung. Im „Wiederholungstest“ zu unserem letzten Aufenthalt sehen wir uns wieder bestätigt, dass das A-la-Carte-Angebot nicht unseren Geschmack zu treffen vermag. Daher „müssen“ wir ins Hauptrestaurant. Hier ist uns sehr positiv aufgefallen, dass man inzwischen per Wine-Dining einen Platz mit der erworbenen Flasche Wein reservieren kann. Denn das Suchen nach Restplätzen an Achter- und Zehnertischen geht uns schon ziemlich auf die Nerven.

Das Hauptrestaurant ist in verschiedene Räume untergliedert, u.a. gibt es zwei Erwachsenenräume. Wäre es vielleicht eine positive Maßnahme, Familien mit Kleinkindern und Familien mit mittleren Kindern nochmals zu unterteilen? Der Club könnte vielleicht mal darüber nachdenken, denn die Bedürfnisse der Familien mit verschieden-alten Kindern sind natürlich unterschiedlich.

In unserem Fazit kommt der Robinson Club Esquinzo Playa letztlich mit einer positiven Bewertung davon. Für eine Woche Strand- und Sommerurlaub (im Januar!) auf Fuerteventura lohnt es sich allemal. Family-Time auf Furteventura. Dafür ist der Robinson Club Esquinzo Playa wie gemacht. Man sollte nur nicht zu viel erwarten.

Family-Time im Robinson Club Esquinzo Playa

Was bedeutet “Luxus” im Familienurlaub?

*Werbung, da der Artikel im Rahmen einer Pressereise entstand.

Fuerteventura, Januar 2019

In Frankfurt beginnt das neue Jahr mit einer Extrawoche Ferien, mit der Hessenwoche. Und nun? Was bietet sich da besser an als eine Woche Familienurlaub unter der Sonne von Fuerteventura…

Die Kanarischen Inseln sind bekannt und beliebt für ihr alljährlich subtropisches Klima. Vor allem die östlichen Inseln, Fuerteventura und Lanzarote, bieten warme Tage übers ganze Jahr verteilt. Daher unschlagbar als Nahziel für Sommerurlaub im Januar.

Fuerteventura kann in den Wintermonaten mit stolzen 20 Grad Durschnittstemperatur aufwarten. Es regnet wenig auf Fuerteventura, da die zweitgrößte Insel der Kanaren überwiegend aus Flachland besteht und Wolken nur selten über Fuerteventura verharren. Daher sind die Kanaren ideal dafür geeignet, dem grauen Wetter zumindest kurzzeitig zu entkommen. Bei einem Flug von 4,5 Stunden nach Puerto del Rosario, der Hauptstadt von Fuerteventura, lohnt sich die Reise auch bei einer Woche.

Allerdings sollte man bedenken, dass man bei Kurzurlauben “schnell im Urlaub ankommen” sollte, damit sich Urlaubsgefühl und die Erholung einstellen kann. Daher kann sich auch mal ein Cluburlaub mit der Familie lohnen. 

Zugegeben, bei Cluburlaub denkt man nicht unmittelbar an Luxus, vielleicht eher an Sport, Party usw. Doch vielleicht sollten wir vorab einfach definieren, was Luxus im Urlaub ausmacht und ob man andere Maßstäbe setzt, wenn man Urlaub mit Kindern verbringt?

Luxus im Familienurlaub bedeutet, dass jeder das machen kann, worauf er Lust hat

Diese Aussage stammt von einem 10-jährigen Gast, mit dem ich mich im Robinson Club Esquinzo Playa unterhalten habe. 

Der Robinson Club Esquinzo Playa

Der Club liegt im Süden der Insel im gleichnamigen Ort Esquinzo. Nachbarort von Jandia, also in unmittelbarer Nähe zu dem langen Traumstrand Jandia Playa und Strandspaziergang-Nähe zu der schönen Ortschaft Morro Jable. Ca. 1,5 Stunden Autofahrt vom Flughafen der Insel entfernt.  

Die Clubanlage ersteckt sich auf einem Plateau oberhalb der 3km langen, feinkörnigen Sandstrands Esquinzo Playa. Der Weg zum Strand führt folglich über einige Treppenstufen die Steilküste hinunter. Nach der Beachtime hat man also gleich noch das abendliche Work-out mit dem Heimweg hinter sich gebracht und erspart sich den Stepper im Fitness Center, das natürlich in einem Club nicht fehlen darf.

Wer noch nicht ausgepowert ist, kann aber ebenso Tennis spielen auf einem der unzähligen Sandplätzen des Clubs. Oder surfen. Oder ab aufs Stand-up-Paddel, oder in den Catamaran. Oder… auf den Fußballplatz. 

Fußball Camp in Robinson Club Esquinzo Playa

Ihr habt einen fussballverrückten, kleinen Hessen zu Hause, der auch in den Ferien vor allem kicken möchte? Dann aufgepasst: Der Club bietet in der Hessenwoche (aber auch sonst regelmäßig) ein Fußballcamp unter der Leitung ehemaliger Fußball-Profis: 

Fußball – Spaß – Sport und Spiel – das alles bei diesem Event speziell für Kids! Wir sprechen von einer der beliebtesten Sportarten der Welt – dem König Fußball. Haben eure Kinder Freude am Fußballspiel und möchten sie ihre Fähigkeiten verbessern oder vielleicht neu entdecken? Bei uns sind sie genau richtig, wir zeigen ihnen wie es geht. Ihr genießt eure kostbare Urlaubszeit, während die Kids in unserem Esquinzo Fußball Camp gefördert und gefordert werden. Das Training wird ausschließlich von lizenzierten und zuverlässigen Trainern, meist mit Bundesliga-Erfahrung, durchgeführt. Durch ein gezieltes tägliches Training werden sowohl die Taktik und die Technik als auch die Koordinationsfähigkeiten jedes Einzelnen verbessert. Der Spaßfaktor für die Kids steht dabei natürlich immer im Fokus. Der ROBINSON CLUB Esquinzo Playa bietet mit seinem gepflegten Kunstrasenplatz die besten Voraussetzungen für ein gelungenes erfolgreiches Fußball Camp – sowohl für Mädchen als auch für Jungen. Wir freuen uns auf euch!

Das Training findet täglich 2,5 Stunden statt: Ballkontrolle, Koordination / Beweglichkeit, Laufwege, Dribbling, Abschluss – alles drin. Abgerundet wird die professionelle Einheit jeweils mit einem Trainingsspiel. 

Persönliches Highlight war für uns sicherlich das Abschlussspiel Eltern gegen Kinder. Daher keinesfalls die eigenen Sportsachen zu Hause lassen. 

Was wir sonst alles im Club erlebt und gesehen haben? 

Nichts. Und genau das war unser Ziel. 

Der Club besticht durch seine vielfältigen Sportmöglichkeiten, durch die Nähe zum Strand. Durch unkomplizierten, freundlichen Service, eine schöne Gartenanlage und – mit All-Inclusive- einem Rund-um-Sorglos-Paket. 

Wenn Luxus im Familienurlaub vor allem aus viel Zeit zum Entspannen, Nichts tun, sich um Nichts kümmern müssen, besteht, kann man im Robinson Club Esquinzo Playa einen Luxusurlaub mit Kindern erleben. Wir würden diesen Club nicht für Reisende ohne Kinder empfehlen. 

Gewöhnungsbedürftig war für uns die Situation beim Essen, insbesondere beim Dinner. Zwei A-la-Carte Restaurants (aufpreispflichtig) und das Hauptrestaurant (Buffetrestaurant) stehen zur Auswahl. 
Leider trafen die A-la-Carte Restaurants nicht ganz unseren Geschmack, so dass es für uns den Aufpreis nicht rechtfertigte. Die Speisen im Buffetrestaurants haben uns dagegen positiv überrascht, vor allem der Fisch – Cerne, der frisch zubereitet wurde. An der Qualität gibt es definitiv nichts auszusetzen. Nur sind wir keine geübten Cluburlauber und nicht wirklich Anhänger der Tisch-Sharing-Konzepts. Wir saßen wirklich mit äußerst angenehmen Gästen zusammen an großen, runden Tischen. Ich mag es nur einfach nicht, persönliche Geschmackssache. 

Für wen ist der Robinson Club Esquinzo Playa also geeignet? 

  • Für Familien 
  • Für Fußballer jeden Alters 
  • Tennisspieler 
  • Wassersportler 
  • Beachtime-Traveller, die gerne eine Weile am hellen Sandstrand rumlungern, Freitags ab 17Uhr mit Livemusik zum Sundowner
  • Für Urlauber, die sich mal eine Woche um Nichts kümmern und einfach ein bisschen chillen wollen

Palm Beach auf Gran Canaria

Ein Design-Hotel mit Geschichte

Gran Canaria ist seit vielen Jahrzehnten – und daher auch bei einem Publikum älteren Semesters – so beliebt, weil hier ganzjährig ein nahezu ideales Klima herrscht… Soweit ist es also schon. Unfassbar, dass ich diese Zeilen schreibe. Aber nach Kreuzband-OP wusste ich das Gelenk- und Rheuma-freundliche Wetter durchaus zu schätzen und habe kurzerhand einen Teil meiner Reha auf die Kanaren verlegt. Was ich dafür brauchte? Ruhe, Strand, Sonnenschein, gutes Essen und ein tolles Hotel, idealerweise mit Wellness- und Physio-Abteilung.

Letzteres hat uns auf das Seaside Palm Beach aufmerksam gemacht. Das Haus verfügt über eine eigenen Wellnessbereich mit Rehabilitationsabteilung. Vielleicht mit ausschlaggebend für die Buchung. Ich muss allerdings gestehen, dass ich keine einzige Behandlung dort hatte. Stattdessen habe ich mir kilometerlange Strandspaziergänge, Aqua-Jogging und Schwimmen verordnet.

Ein besonderes Haus

Das Seaside Palm Beach ist ein 5-Sterne Design-Hotel in unmittelbarer Nähe zu den Dünen von Maspalomas.

Den Charme der 70er hat man sich hier nicht nur erhalten, sondern bewusst im Retro-Design intensiviert. Die Zimmer und Suiten sind nach vier Farbschemata entworfen: gelb-türkis, grün-violett, beige-braun oder coral-blau. Mit diesem fröhlichen Farbenspiel soll die vegetative Vielfalt der Insel dargestellt werden. Doch neben dem Vintage-Design macht vor allem die Gastronomie das Hotel zu einem besonderen Ort. So berichtet uns auch die freundliche Mitarbeiterin beim Check-In: “Wir sind vor allem für unser gutes Essen berühmt.” Sie hat nicht zu viel versprochen.

Kulinarische Highlights

Das Seaside Palm Beach verfügt über drei Restaurants:

Das Standard-Hauptrestaurant, in welchem 3 mal die Woche ein besonderes Barbecue veranstaltet wird. Ansonsten speist man dort A-la-Carte. Sehr angenehm! Und solange es nicht regnet, befinden sich die Tische des Restaurants hauptsächlich unter freiem Himmel im Innenhof des Hotels.

Störend ist allerdings, dass einige Gäste des Hotels frühzeitig die besten Tische des Restaurants reservieren. Ab 17Uhr sitzt ein Partner Wache, während der zweite noch duschen ist. Der Konkurrenzdruck unter manchen Gästen und das Reservieren setzt sich dann leider auch bei dem Liegen am Pool fort. Ab 7:30 Uhr morgens sind die besten Sonnenplätze mit Handtüchern belegt.

Besonders zu erwähnen ist das Esencia, ein A-la-Carte Restaurant mit raffinierter mediterraner Küche ohne zu viel Schnickschnack.

Herausragend ist die Tapas-Bar La Bodega. Hier kehren auch immer wieder externe Gäste zum Speisen ein, um die regionalen fein-zubereitenden Zutaten zu genießen. Unbedingt das Secreto Iberico bestellen.

Das A-la-Carte-Konzept hat uns sehr gut gefallen. Wenn man als Gast des Hauses nicht im Hauptrestaurant diniert, bekommt man quasi eine Art “Gutschrift” für die anderen beiden Lokale und muss nur noch die Differenz aufzählen. Dies gilt allerdings nicht am stark beworbenen Paella-Abend. Wobei sich uns nicht wirklich erschließt, weshalb man Hummerschwänze & Co. zum Halbpensionstarif verteilt, aber einen deutlichen Aufpreis für Paella erwartet. Sei es drum. Das Essen ist jedenfalls definitiv fünf Sterne wert.

Unser Fazit

TOP:

Das Seaside Palm Beach Hotel ist definitiv eine gute Adresse, um auf Gran Canaria Urlaub zu machen. Die Lage ist top. Auch wenn man Abends nochmal ausgehen möchte. Dann empfehlen wir einen Spaziergang an der Strandpromenade zum Café del Mar Meloneras. Und dort einen leckeren Gin Tonic mit Gin Mare zu genießen.

Poollandschaft und Wellnessbereich sind am kanarischen Standard gemessen überdurchschnittlich. Die Restaurants hervorragend. Der Service vorbildlich. Jeden Abend gibt es zwei frische Flaschen Wasser aufs Zimmer und das Bad wird nochmals gereinigt.

Unbedingt darauf achten, dass man eine höher gelegenene Zimmerkategorie bucht (höheres Stockwerk).

FLOP:

Man muss sich darauf einstellen, dass man auf ältere Stammgäste trifft, die erwarten, dass ihr Status dort bedingungslos gewürdigt wird. Das kann anstrengend sein, für das sehr serviceorientierte Hotelpersonal wie auch für andere Gäste.

Beachtime Traveller mit Ziel Maspalomas kann ich das Hotel definitiv empfehlen. Und solltet Ihr in einem anderen Hotel zu Gast sein, könnt Ihr ja mal zum Dinner im Palm Beach vorbei schauen.

Weitere Tipps zu Gran Canaria findet Ihr hier.

Ein schützenswertes Dünenabenteuer in Maspalomas

An der Südspitze der Insel thronen sie über den Atlantik – Die Dünen von Maspalomas.
Zweifelsohne eines der bekanntesten Wahrzeichen von Gran Canaria und ein einzigartiges Naturschauspiel. Jahr für Jahr strömen tausende Besucher zu dem Dünenmeer und genießen einen Spaziergang am Strand oder lassen sich (mit ihren Kids) die Sandhänge runterrollen.

Dabei gab die Herkunft dieser Sandberge bis vor Kurzem noch Rätsel auf. Heute ist bekannt, dass der Großteil der Dünen aus zermahlenen Muschelschalen besteht. Es handelt sich hier um Wanderdünen. Das fein-geriebene Material wurde durch den Passatwind von der Küste ins Landesinnere getragen. Als diese Bewegung auf ein Hindernis stieß – zum Bespiel Wurzeln, Geäste oder ähnliches – bildeten sich die sogenannten Dünen, ein Aufbäumen des mitgeführten Materials begann. Dazu gesellten sich Erosionsmaterialien aus der Barranco de Faraga, dem ockerfarbenen Tal mit seinen schroffen Felsen aus dem Hinterland zu Maspalomas.

Heute erstrecken sich die goldenen Hügel über eine Länge von sechs- und eine Breite von teilweise zwei Kilometern.
Die Landschaft erinnert an die nahegelegene Sahara, beeindruckend. Schön. Ein bisschen “1000 und eine Nacht”…

In unmittelbarer Umgebung erkennt man aber leider auch die Folgen der unkontrollierten touristischen Entwicklung der 60er und 70er Jahre. Große Hotelbunker haben sich in das natürliche Bild von Maspalomas und seinen Dünen eingeschlichen. Durch die Bebauung wurde die Wanderbewegung der Dünen gestört, die steigende Besucheranzahl führte zum Abwandern zahlreicher Vogelarten. Zurückgelassener Müll und eingeleitete Abwässer verschärften die Probleme.
1987 wurden die Dünen offiziell zum Naturschutzgebiet erklärt. Ein Schritt in die richtige Richtung. Hoffen wir, dass auch weiterhin ausreichende Maßnahmen ergriffen werden und alle Besucher mitdenken, dann bleibt uns dieses Naturschauspiel hoffentlich noch lange erhalten.

#Maspalomas #GranCanaria

 

Urlaub geht durch den Magen

Gran Canaria Oktober 2016

Um es kurz zu machen – ich liebe gutes Essen.

Es bestimmt über mein Urlaubsgefühl. Qualitativ hochwertige, frische, regionale Zutaten sollen es sein – nicht mehr und nicht weniger.

Dieses Jahr waren wir wieder auf Gran Canaria am Playa Amadores. “Wieder” heißt die dritte Herbstreise hintereinander. Klar kommen wir auch auf Grund des guten Klimas und der Verlängerung des Sommers immer wieder an diesen Ort zurück – aber auch wegen unserem Lieblingsrestaurant am Strand: Las Caracolas.

Das kleine Strandlokal ist ehrlich, einfach – nicht herausgeputzt, aber sehr gepflegt und hat einen äußerst persönlichen und freundlichen Service. In keinem anderen (feineren) Restaurant der Insel haben wir besseren Fisch gegessen als hier.

Das ist #neuerLuxus!

Hier gibt es täglich frischen Fisch, Meerestiere, Tapas, Salate und andere Köstlichkeiten. Aber auch Apfelstrudel und hausgemachter Kuchen. Hier macht sich wohl der deutsche Anteil der spanisch-deutschen Betreiberfamilie deutlich. “Las Caracolas” heißt übersetzt ” Die Seemuscheln” oder auch ” Die Seeschnecken” – für mich definitiv die kulinarische Perle am Playa Amadores.